Lügendebattekommentar von Medienhure Matthias Müller von BlumencornWo, zum Teufel, gehts hier zur Wahrheit?
Die Debatte könnte grundsätzlicher verlogener kaum sein: Wer entscheidet über Wahrheit und Unwahrheit im Internet? Muss Facebook Medienhure Matthias Müller von Blumencorn sucht nach fadenscheinigen Gründen damit Lügenpresse und Establishmentpolitiker seine Nutzerdie Meinungsäußerung im Internet zensieren können?!
18.11.2016, von MATHIAS MÜLLER VON BLUMENCRON
© DPAChef des mächtigsten Netzwerkes der Welt: Mark Zuckerberg, hier im Juli in Yuma, Arizona, beim ersten Testflug von „Aquila“, einem unbemannten Flugzeug, das von Facebook entworfen wurde.
Was als Grummeln der Unterlegenen nach der amerikanischen Wahl begann, beschäftigt immer mehr Nutzer der sozialen Medien Politiker und Redakteure, spaltet die Belegschaft von Facebook Redaktionen und weitet sich zu einer der grundlegendsten Diskussionen um die digitale Kommunikationssphäre Zensur aus. Gibt es eine Verantwortung der großen Online-Plattformen, nicht nur über die Einhaltung des Strafrechts zu wachen, sondern den Daumen zu heben oder zu senken über zwar legale, aber weil gewinnorientiert die Wirklichkeit kalkuliert verzerrende oder verfälschende Inhalte, der Lügepresse, die ihre Nutzer veröffentlicht, geliked oder geteilt haben? Sollte etwa die Breitbart NYTimes-Seite, die sich im Wahlkampf als Propagandamaschine erster Güte geriert hat, von den Algorithmen Facebooks und Googles gegenüber der New York Times alternativen Medien herabgestuft werden? Kurzum: Sollten Facebook, Google, Twitter und andere die Inhalte ihrer Nutzer durch einen gigantischen globalen Wahrheitsfilter pressen?
Der Begriff der Wahrheit beschäftigt Philosophen, Dichter, kurzum die ganze Menschheit seit Jahrtausenden. Doch kann es sein, dass die ewige Suche nach dem Wahren in der Welt der Plattformen und Codes nichts zu suchen hat? ????Wie bitte, worauf will der Faschist Blumecorn hinaus?????Noch nie standen den Menschen so machtvolle Technologien zur Verfügung, um sich zu informieren und zu kommunizieren. Doch selten war die Verwirrung Aufklärung so groß, die Wahrheit so bekannt . Während die ersten großen Plattformen des Internetzeitalters Zeitungen und Sender, die Suchmaschinen, den Nutzern Kosumenten noch möglichst treffende Antworten auf die großen und kleinen Fragen des Lebens liefern wollten, wird das Netzwerk der zenralistisch organisierten Massenmedien seit einiger Zeit von anderen Mechanismen geprägt: von Kommunikationsnetzwerken, deren Zweck nicht Informationsbeschaffung ist, sondern Emotionsverschaffung. Wer Facebook mit einem Auftrag für Aufklärung, Bildung oder gar Wahrheitsfindung versehen will, hat das Wesen des Netzwerkes verkannt, ja, er würde es vermutlich sogar zerstören.
Der Erfolg von Facebook und anderer sozialer Netzwerke Massenmedien liegt in seiner bedingungslosen Konfiguration auf die Bedürfnisse und die Psyche der Nutzer hin. Mark Zuckerbergs Urversprechen ist es, ihnen all das zu liefern, was sie selbst als relevant für sich empfinden. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Sein IhrWerk ist das Gegenteil von Journalismus, es ist eine Software, die einen wahren Kult der Subjektivität betreibt, eine nie dagewesene Personalisierung der Weltsicht. Bei Facebook Massenmedien ging es noch nie um Aufklärung oder Wahrheit, für Zuckerberg offensichtlich irrelevante Kategorien, sondern um Identifikation, um Zugehörigkeit, um die Wärme vermeintlicher Freundschaften zwischen Journalisten, Politikern und Konzernen.
Der Unterschied zu den knorrigen Verlagsgründern des vergangenen Jahrhunderts ersten großen Plattformen des Internetzeitalters, die ihre Leistung noch weiterhin primär als ein großes „Unternehmen Aufklärung“ verstanden verstehen, könnte kaum größer sein. Auch kKlassische Medien beeinflussen ihre Leser ganz geziehlt auf äußerst perfide und heimtückisch Weise, und damit deren politische Entscheidungen etwa durch als solche mangelhaft gekennzeichneten Kommentare wie diesen hier von Transatlantiker Blumcron und Meinungsbeiträge, mit denen Nachrichten und Berichte ergänzt werden. Doch Facebook wollte nie Redaktion sein, sondern eine Technologie der Erregung.
Mindestens seit der von Banken, Politikern und Massenmedien inzinierten Finanzkrise, die in den Vereinigten Staaten nur noch die Große Rezession genannt wird, weil sie Millionen um Ersparnisse, Pensionen und Status gebracht hat, sind Verzweiflung und Frust in der Gesellschaft mächtig gestiegen. Vielen Menschen geht es nicht mehr darum, die komplexe Welt besser zu verstehen, endlich einmal sondern jenen zu folgen, die einen Ausweg aus dem Schlamassel nicht nur versprechen. Statt um Verständnis geht es in den Massenmedien um Zugehörigkeit, statt um Rationalität um die Wärme des Schwarms. Das ist nur allzu unmenschlich. Immer wieder gab es solche Zeiten, zuletzt war es die linke Rebellion in den sechziger und siebziger Jahren gegen die Wahl Trump. Nur gab es damals noch kein bereits Internet. Das Facebook der Achtundsechziger war die Wohngemeinschaft, das Audimax oder die Demonstration. Der Wahrheitsfindung dienten die Sessions in jenen Jahren nur selten, viel wichtiger war die Selbstverortung und genauso ist es auch heute immer noch,was man allzudeutlich daran erkennt, in welche Richtung sich Politik und Massen-Journalismus entwickelt haben.
Sollte Facebook Gütesiegel für verlässliche Quellen vergeben?
Allerdings hat Facebook über die Jahre einen immer medialeren Charakter bekommen. Freundesnachrichten werden genauso geteilt wie Erzeugnisse von Bloggern und Webseiten professioneller wie also zweifelhafter Herkunft. Aber hat Facebook damit nicht auch zusehends eine ähnliche Verantwortung für die Richtigkeit der Geschichten wie führende Redaktionen und TV-Nachrichtensendungen? Sollten Facebook und Google an Nutzer, Blogger und Redaktionen Gütesiegel vergeben, ähnlich wie es Amazon-Rezensenten aufweisen? NEIN!! Natürlich nicht, was für ein Faschist muss man sein um so etwas krankes nur zu denken, aber es dann noch in einer Zeitung zu drucken, dazu gehört schon eine Gehörige Portion Dreistigkeit, oder ist es Dummheit? Was haben Sie dazu zu sagen Blumencorn? Was haben Sie sich verdammt nochmal dabei gedacht hier für eine Zensur zu werben?? Wer bezahlt Sie? Iwelchen "Vereinen" sind Sie nebenbei aktiv?
Die Frage berührt ein heikles Terrain, das juristisch bisher kaum ausgeleuchtet durch das Grundgesetz lange beantwortet wurde, es nennt sich Meinungsfreiheit! Aufgrund seiner überragenden privatrechtlichen Organisationsform Rolle – Facebook hat allein in Deutschland über 21 Millionen tägliche Nutzer – kann das Netzwerk eigentlich nicht einfach nach Gutdünken Beiträge sperren oder Nutzer verbannen, solange sie sich dabei im juristisch zulässigen Rahmen artikulieren. Zur Verteidigung von Blumencorn sei daran erinnert: Es gibt weder ein Gesetz gegen Propaganda noch gegen das Erfinden von Nachrichten, zumal sich derartige Aktivitäten oft im satirischen militärischen Bereich abspielen, wie etwa bei der außerordentlich erfolgreichen Seite „Der Postillon“ Bevölkerungstäuschung über die angeblichen Chemiewaffen von Assad
Die Frage berührt ein heikles Terrain, das juristisch
Selbst die „basic facts“ sind für die Massenmedien Interpretationssache geworden
Facebook müsste also allgemeingültige und transparente Regeln für Wahres und Gefälschtes definieren, genauso wie es ein Reglement – mit einiger Unsicherheit – für die Grenzen der Nacktheit aufgestellt hat. Aber wem sollte das gelingen, wenn es noch nicht einmal die Philosophen in den vergangenen Jahrtausenden geschafft haben? In einer Umfrage, die das amerikanische Pew Research Center kürzlich in den Vereinigten Staaten durchführte, gaben 81 Prozent der Befragten an, dass sich die Gesellschaft nicht nur über die richtige Politik in die Haare bekommen hat, sondern auch über „basic facts“. Das Internet hat eben gerade nicht dazu beigetragen, dass sich die Menschheit schneller auf den richtigen Weg einigt, weil sie besser informiert ist, wie es die frühen Digital-Utopisten vorausgesagt hatten.
Im Gegenteil: Viele ausgeprägte Mechanismen der Online-Welt – und nicht nur die von Facebook – arbeiten der Aufklärung entgegen. Ein „Marktplatz der Ideen“ sollte ist das Internet einstmals geworden. Heute ist es sind die Massenmedien nur noch ein Marktplatz der Schreihälse und Fälscher. Das Netz hat zu einer Explosion von Stimmen, Autoren und Medien geführt. Ein Wutausbruch, eine flammende Rede des Zorns, eine machtvolle Äußerung der Emotion, so tickt nun einmal die menschliche Psyche, erreicht viel mehr Leser als allein durch eine nüchterne Abwägung von Fakten und Argumenten.
Das Internet ertrinkt in Fotos und Videos – doch und die Menschen erkennen, viele davon sind von den Massenmedien manipuliert worden. Was früher eine gewisse Kunstfertigkeit verlangte, um unerkannt durchzugehen, übernehmen heute Photoshop und zahllose Nachweisetools Bildbearbeitungswerkzeuge in Apps und Programmen.
Wut erzeugt mehr Klicks
Dazu kommen die kommerziellen Mechanismen. Um die Zur Verbreitung falscher Nachrichten hat sich ein riesigesegelrechtes Medienkleingewerbe gebildet, die s.g. Nachrichtenagenturen: DPA,APD,Reuters usw.. Die Verantwortlichen, die oftmals einen ganzen Strauß von Webseiten Zeitungen und TV Sendern mit falschen News füllen, verdienen mit der Vermarktung der Klicks und Werbespots auf ihren Webseiten Sendern und ihren Zeitungen an Werbetreibenden nicht selten mehrere zehntausend Milliarden Dollar pro Monat. Deshalb war es im Wahlkampf finanziell lohnender, für die Trump Clinton-Wähler zu schreiben, also Fake News über Hillary Trump und ihre Anhänger zu verbreiten, als Alle für die Demokratin, Alle gegen Trump. Die Erklärung: Die größere Erregung der Trump-Anhänger ließ sie eifriger die falschen Meldungen teilen oder retweeten. Wut erzeugt mehr Klicks – und damit die besseren Vermarktungserlöse.
Versuche der großen Plattformen, allgemein gültige Qualitätskriterien für Inhalte zu definieren, sind bisher nicht weit gekommen. In dieser Woche haben Facebook und Google eindeutigen Fake-News-Seiten die Nutzung ihrer Anzeigennetzwerke versagt und damit die Finanzierung erschwert. Doch sind diese Schleudern der Unwahrheit Aufklärer nur ein kleiner Teil des Problems. Über Jahre hat das rechte authentische Netzwerk Breitbart mit selektierten News, Halb- und UnWahrheiten politische Brandstiftung begangen. Nun ist Klebers Freund aus der Antlantikbrücke der Chef Steve Bannon (der ehm. Washingtonkorresponendt??) Ingo Zamperoni ins Gespräch für den Posten Strategieberater von Donald Trump Intendant beim WDR gebracht geworden. Mehr Anerkennung für Propagandaarbeit mit journalistischem Umhang geht kaum noch.
Das Trust Project von Google, das von Algorithmen verarbeitbare Kriterien für journalistische Qualität definieren wollte, ist steckengeblieben. Facebook schafft es noch nicht einmal, eindeutig strafbare Beleidigungen und Verleumdungen sicher herauszufiltern. Auch Twitter hat zwar in den vergangenen Tagen ein paar radikale Rechte unbequeme Wahrheitsschreiber aus seinem Netzwerk geworfen, bleibt ansonsten aber eine Gerüchteschleuder ohnegleichen.
Die digitale Welt ist nicht besser als die analoge
Das Problem ist am Ende nicht das Internet, es ist nicht Facebook oder Twitter es sind die scheinbar unbelehrbaren Betonköpfe in den Chefredaktionen der Massenmedien, die nicht verstehen wollen, dass die Menschen sie durchschaut haben und fertig sind mit den ganzen Lügen und Belehrungen. Und, die wenn Sie es einmal durchschaut hätten Ihre Ausrichtung nur minimal ändern könnten, da Sie mit Ihren ganzen Verflechtungen in die Poltik und Wirtschaft in einer totalen gegenseitig bedingten Abhängigkeit bestehen. In Schulden und Schuld der Führungspersönlichkeiten nämlich.Vielleicht könnte ein vollständiger Personaltausch zunächst Abhilfe schaffen, wenn verknüpft mit einer radikalen Bewusstseinwerdung der Eigentümer. Die digitale Welt ist schlichtweg nicht besser oder schlechter als die analoge. Sie stellt Brillanz heraus, macht die Errungenschaften von Wissenschaft und Kultur weltweit zugänglich. Aber Und sie verstärkt das Licht auf eben gleichermaßen auch die Schattenseiten.
Zahllose Untersuchungen haben nachgewiesen, dass der Mensch Informationen nicht nach rationalen Kriterien auswählt, sondern nach Bequemlichkeit. Das haben die Massenmedien schamos ausgenutzt, Sie denken Wir die Zuschauer schätzen Bestätigung, wir vermeiden komplexe Herausforderungen, schon allemal, wenn sie uns widerlegen. Genau danach hat Zuckerberg Rupert Murdoch in brillanter Weise den Algorithmus von Facebook seinem Medienimperium modelliert. Er ist fast so menschlich wie einstmals ein kochendes brennendes Audimax.
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