2500 US-Soldaten kommen nach Rheinland-Pfalz
Etwa 2500 zusätzliche
US-Soldaten sollen nach Rheinland-Pfalz kommen. Dieses Ergebnis seiner
USA-Reise gab Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Donnerstag in Mainz
bekannt. Europaweit wollen die US-Truppen durch Umstrukturierungen
jährlich über 500 Millionen Dollar einsparen.
"Man
konzentriert sich jetzt sehr stark in der amerikanischen
Stationierungsphilosophie auf Rheinland-Pfalz", sagte Lewentz. Ein Grund
dafür sei auch die rege Kontaktpflege zwischen Mainz und Washington.
Die
deutlichsten Zuwächse erwartet Spangdahlem: Auf der Eifel-Airbase
sollen 40 Millionen Dollar investiert werden. Die US-Streitkräfte wollen
rund 1300 zusätzliche Soldaten stationieren, dazu kommen
Senkrechtstarter vom Typ "CV-22 Osprey".
Eine
kleinere Einheit soll ins italienische Aviano abrücken. Der strategisch
besonders wichtige Standort Ramstein soll "KC-135"-Tankflugzeuge und
700 zusätzliche Soldaten aufnehmen. Weitere 500 sollen Einrichtungen in
Landstuhl und Sembach unterstützen.
Standort Pirmasens wird aufgelöst
Keine
konkreten Zusagen, aber ein deutliches Bekenntnis gab es zur zuletzt
verkleinerten Einrichtung in Baumholder: Der Standort sei aus Sicht des
US-Kongresses "unverzichtbar", zitierte Lewentz einen Gesprächspartner.
"Die Fragezeichen mit Blick auf Baumholder sind weg."
Auch
der mitgereiste Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Peter Lang (SPD),
zeigte sich zufrieden. Einzig aus Pirmasens wollen sich die
US-Streitkräfte komplett zurückziehen. Die aktuell 315 deutschen
Beschäftigten sollen nach Kaiserslautern verlegt werden.
Die
rheinland-pfälzische Delegation war von Montag bis Mittwoch in
Washington und hatten dort über 20 Gespräche geführt; unter anderem mit
Abgeordneten, Vertretern des Pentagon und des Weißen Hauses. Auch das
Risiko terroristischer Anschläge an den Stützpunkten wurde diskutiert.
Sämtliche
US-Zusagen müssen erst vom Senat gebilligt werden, bevor die Truppen in
den nächsten Jahren verlegt werden. Lewentz sagte: "Wir hoffen, dass
das Paket so durchgeht."
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