Sonntag, 5. Dezember 2010

BaZ US-Botschafter drohtSchweiz , Assange Asyl zu geben

US-Botschaft warnt davor, Assange Asyl zu geben

Aktualisiert um 08:30 Uhr 27 Kommentare

Nach der Veröffentlichung von Geheimdokumenten durch Wikileaks übt sich der US-Botschafter in Bern in Schadensbegrenzung. Zugleich warnt er die Schweiz, dem Wikileaks-Betreiber Unterschlupf zu bieten.

Die Schweiz werde sehr sorgfältig überlegen müssen, ob sie jemanden, der vor der Justiz flüchtet, Unterschlupf gewähren möchte, sagt Donald S. Beyer gegenüber dem «Sonntag». Beyer verweist darauf, dass gegen Assange in Schweden ein Haftbefehl erlassen worden sei und er auf der Interpol-Liste stehe - wegen des Verdachts auf Vergewaltigung.

(zu den Vergewaltigungsvorwürfen:

"Anna Ardin und ist in Schweden keine Unbekannte. Sie scheint eine Extrem-Feministin zu sein und ist nach einer Scheidung offenbar auch eine Männerhasserin geworden. Auf ihrem Blog hatte sie u.a. ein Siebenpunkteprogramm publiziert, wie man sich an Männern rächt! Diese Seite ist in der Zwischenzeit gelöscht worden.
.
Ardin ist die politische Sekretärin und Pressesprecherin eines seltsamen Schwedischen Vereins der „Brotherhood Movement“ heisst. Eine Gruppe von Christen innerhalb der Sozialdemokratischen Partei, die bisher durch die Einladung von antisemitischen Sprechern an ihre Veranstaltungen aufgefallen ist.
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Diese Anna Ardin ist es auch, die Julian Assange nach Schweden eingeladen hat.

etwas ausfürlicher in englisch:

"Anna Ardin, a notorious radical known in Sweden for her feminism views on how men achieve social dominance through sex, has been known to be bent on revenge. On January Ardin posted a blog entry on ‘7 Steps to Legal Revenge by Anna Ardin’, which included a statement, I’ve been thinking about some revenge over the last few days… It is also noted that this is not the first time Ardin has accused someone for molestation of a sexual nature in Sweden. Ardin invited Assange to Stockholm, and was briefly appointed his press secretary during his visit. The story begins the weekend of August 15. Assange wanted to attend a Swedish crayfish party, Ardin made the arrangements. According to the Swedish newspaper Expressen, Assange sexually harassed a woman (Ardin) in Stockholm then two or three days later traveled 20km to Enköping where he supposedly raped another woman (Ardin’s friend). The Expressen concludes by an astonishing coincidence, the two women were friends. They decided a week later to go to a police station together saying that “Assange raped and harassed us")

Zugleich distanziert sich Beyer von seinem Vorgänger Peter Coneway, der gemäss den von Wikileaks veröffentlichten Depeschen die Schweiz als «frustrierende Alpendemokratie» bezeichnet hatte. «Meine Frau und ich finden die Schweiz überhaupt nicht frustrierend», sagte er im Interview. Sein Vorgänger habe George W. Bush vertreten, er vertrete nun die Regierung Obama: «Es war eine andere Zeit und eine andere Situation».

Beyer möchte die Depeschen, welche aus der ganzen Welt in die USA geschickt wurden, nicht kommentieren. Es handle sich bloss um interne Arbeitsdokumente - und nicht um offizielle Regierungspolitik. Es sei aber sehr wichtig, dass die Diplomaten ehrliche und klare Berichte nach Washington schicken.

Gute Zusammenarbeit

Auch gegenüber der «SonntagsZeitung» wiegelt Beyer ab. «Wir müssen uns keine Sorgen machen. Beide Seiten wissen, wie nahe sich die Schweiz und die USA stehen», sagte er. In anderen Teilen der Welt seien härtere Worte gefallen.

Der höchste US-Vertreter in Bern bezeichnet die Zusammenarbeit mit den Bundesrätinnen Widmer-Schlumpf, Calmy-Rey und Leuthard «alles andere als frustrierend». Diplomat Beyer liess gegenüber der «SonntagsZeitung» offen, wie sich die USA verhalten werde, falls die Schweiz Julian Assange Zuflucht gewährt.

(jak/mrs)

Erstellt: 05.12.2010, 06:35 Uhr


Hans Kohler

15:30 Uhr

Donald Beyer und die Amerikaner sind ganz einfach weinerliche und schlechte Verlierer. Das amerikanische Gebahren erinnert an trotzige Kinder, die einmal mehr mit der Hand in der Keksdose erwischt wurden. Dass sie, wie gewohnt, mit Einschüchterungen, Drohungen, Druck und Gewalt reagieren, wird diesmal ihre Probleme nicht lösen. Von mir ein mächtiges "Ja" zum Asyl für Wikileaks und für Assange.


Urs Bauer

14:57 Uhr

Donald Beyer. Typisch U.S.A. Nötigung und Drohen. Demokratie bedeutet auch, das die Spitzen der Länder vom Volk gewählt worden sind und diese ein Recht haben zu erfahren was die Regierungen im Namen des Volkes veranstalten. Geheimhaltung etc. sind nich Demokratisch. Und was fällt dem eigentlich ein sich in die Inneren Angellegnheiten eines Staates ein zu mischen. Asyl für Asange sicher. Jetzt erst


Andy Thomann

12:24 Uhr

Die USA drohen,die Russen drohen, die Chinesen drohen, die muslimischen Fundamentalisten drohen.Dabei kann uns Schweizern gar nichts passieren,weil wir das Geld dieser echten Schurkenstaaten hüten;) FREE WIKILEAKS!


Thomas Ritter

12:22 Uhr

Wikileaks ja, Assange nein. Wikileaks als Plattform ist wichtig für eine transparentere Politik. Den pressegeilen Assange können wir uns aber ersparen.


hans scholl

12:07 Uhr

als grosser amerika-fan (nicht zynisch gemeint) kann ich nur sagen: "die spinnen (immer mehr), die amis!"


Dani Brauner

12:00 Uhr

Was will die USA denn genau erreichen? Selbst ohne Assange würde das Projekt weiterlaufen und eine riesige Zahl an Menschen hat die "Lebensversicherungs-Datei" von Wikileaks bereits auf der Festplatte. Man wartet nur auf das Passwort im Falle einer Festnahme Assanges. Plus Mirrors der Seite kursieren überall im Netz. Die USA können Assange stoppen, aber nicht das Internet an sich.


Ruedi Schallenberger

11:59 Uhr

und bei unseren Politikern wird er mit dieser Drohung auf offene Ohren stossen. Hat sich bisher ein Politiker zu dem Thema geäussert? Die Piraten scheinen wirklich die einzigen zu sein, die bei solchen Themen Kompetenz haben


otto ris

11:58 Uhr

Man muss sich schon fragen, wessen Assange denn beschuldigt wird? Schliesslich hat nicht er den "Geheimnisverrat" begangen, sondern jene, die ihm die Information zugespielt haben. Dass er in Schweden wegen Sexualdelikten angeklagt wird, riecht auch irgendwie komisch - Kachelmann-Methode?


otto ris

11:47 Uhr

Geschätzte Mit-Kommentatoren: Ich bin ja mehrheitlich Eurer Meinung, bitte aber dennoch alle zu bedenken, dass es hier um die Verunglimpfung und Düpiertheit der amerikanischen Regierung inkl. Diplomatie geht, und nicht um die "Amis" oder die "USA" schlechthin. Es könnte ja sein, dass eine Mehrheit der amerik. Bevölkerung hinter Wikileaks steht...


peter keller

11:01 Uhr

ein weiteres denkwürdiges Beispiel, wie es einem geht, wenn man etwas gegen das Musterland USA hat. Die Wahrheit muss offenbar unter den Tisch gekehrt werden! ...sie ist offensichtlich zu unerträglich... noch unerträglicher als die Machenschaften welche jetzt gegen Wikileak erfunden werden. (oops ...werde ich jetzt schon staatsrechtlich erfasst?)


Peter Meier

10:58 Uhr

da ihm ein fairer prozess in den USA wohl verwehrt bleiben würde,denke ich eine auslieferung dahin dürfte nicht in Frage kommen.Nach Schweden evtl ja, wenn diese versprechen ihn nicht an die USA weiterzugeben.Den Schweden traue ich zu trotz politischem geplänkel einen prozess nach den regeln der demokratischen Verfassungen abzuhalten.und ob wir asyl gewähren bestimmen wir und nciht die USA


Rolf Auf der Maur

10:02 Uhr

@Werner Recher: Wie bitte? Wissen Sie , wo die Halunken sitzen? Die allergrössten Halunken sitzen im Pentagon und Washington- der Abschaum der Menschheit, sozusagen. Vo diesen Amis lass ich mir meine Meinung nicht nehmen und nicht einschüchtern.Sonst gibt es "Falling Down Teil 2". Mit 632 Statisten und mit mir in der Hauptrolle!!!!!!


Daniel Andres

10:01 Uhr

Die Amis verhalten sich im Fall Assange wie die Chinesen gegen ihre Systemkritiker.


Katia Lanz

09:53 Uhr

Wieso ist der eigentlich ein Held? Hat Assange mit der Aktion irgend eine Verbesserung bewirkt für die Welt? Kommt jetzt der Weltfrieden? Wird das Geld gerechter verteilt? Werden die USA ihre Politik ändern? Natürlich nicht. Richtig mutig wäre er, wenn er z.B. Russlands Depeschen veröffentlichen würde. Aber dann müsste er wohl mehr fürchten, als nur seine Verhaftung... Ich finde ihn lächerlich.


beat schiess

09:43 Uhr

Wikileaks veröffentlicht die Irak/Afgahnistan Papiere, just wird Assange eine mutmassliche Vergewaltigung angehängt. Wikileaks veröffentlicht die Diplomatenpapiere, Amazon sperrt den Content auf seinen Server, der Provider sperrt wikileaks.org, Paypal sperrt die Konten, dieser Idiotendiplomat droht der CH. Wieso funktionieren solche Mechanismen nicht bei Kinderpornographie?


beat schiess

09:32 Uhr

Wikileaks veröffentlicht die Irak/Afgahnistan Papiere, just wird Assange eine mutmassliche Vergewaltigung angehängt. Wikileaks veröffentlicht die Diplomatenpapiere, Amazon sperrt den Content auf seinen Server, der Provider sperrt wikileaks.org, Paypal sperrt die Konten, dieser Idiotendiplomat droht der CH. Wieso funktionieren solche Mechanismen nicht bei Kinderpornographie?


Markus Neuhaus

08:59 Uhr

Die USA warnt die CH... vielleicht sollten die USA mal bei sich selber aufzuräumen anfangen, bevor sie souveräne Demokratien ungefragt "warnen". Wie hoch ist die Arbeitslosenrate in den USA (um 20%), wie geht der US-Staat mit seinen Bürgern um, wie hoch ist die Verschuldung der USA, wem haben sie ihre Dollar-Hoheit verkauft, wo töten sie unvermindert weiter. So warnt CH USA.


jean-pierre neidhart

08:25 Uhr

Ist ja super, die Amis warnen bzw. drohen der Schweiz wieder mal. Waere doch mal langsam an der Zeit, den US-Botschafter des Landes zu verweisen. Die USA sind den Schweizern feindlich gesinnt also sollten wir es ihnen nicht allzuleicht machen.


Walter Koch

08:19 Uhr

Die Spinnen!! die Amis


Claudio Tamè

07:55 Uhr

Asyl für Assange, sofort. Er is politisch verfolgt, und wie!


Stefan Weise

07:52 Uhr

Die USA warnen! Beeindruckend, wie wenn der Moerder zum Zeugen sagt vor Gericht, achte genau auf das was du sagst oder du bist tot.


René Schmassmann

07:46 Uhr

Erst verheimlichen,dann ein Delikt konstruieren und zur Sicherheit einem befreundenden Staat noch drohen. Ganz nach dem Willen der Stärkere hat immer Recht. Ja, die Wahrheit tut immer weh wenn man im Unrecht ist. Oder wie heisst es so schön: Erst vor der eigenen Türe kehren bevor man auf den Dreck des Nachbar zeigt.


christian schmutz

05:12 Uhr

Na ja Herr Beyer, Sie können ja Julian nach Guantanamo verbannen .. und nach amerikanischem Muster foltern (wenn sie ihn dann kriegen) .. und dann, nach einigen Jahren ein Land suchen das ihm Asyl gewährt. So ist es doch einfacher die Schweiz gibt ihm direkt Asyl. Wenn ihre Diplomatie sich selber so lächerlich macht, muss man nicht nach einem Schuldigen suchen.


Ph. Hurni

03:29 Uhr

Typisch USA, drohen und sich in die Innenpolitik andere Länder einmischen. Aus Vietnam, Afghanistan etc. wie immer nichts gelernt. Leider ist zu befürchten dass sich unsere Politker willig den wünschen den USA beugen und Julian Assange kein Asyl gewähren oder sogar ausliefern, zu gross ist die Angst vor irgendwelchen imaginären Folgen.


Beny Exire

01:40 Uhr

Dabei ist der arme Don Beyer doch im falschen Land gestrandet! Schweiz / Schweden... http://www.washingtoncitypaper.com/blogs/citydesk/2009/06/15/did-obama-confuse-switzerland-and-sweden-don-beyer-named-ambassador-to-wrong-country/


Urs Gautschi

00:43 Uhr

Gebt dem Kerl doch Asyl! Christoph Meili hat es ja in den U.S.A. auch bekommen...


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