Donnerstag, 24. Februar 2011

HB: Diese Aktien besitzen die Superreichen

John A. Paulson, Gründer und Präsident der Paulson & Co. Investmentgesellschaft.

Der Hedge-Fonds-Manager bewies ein gutes Gespür, indem er frühzeitig auf den Zusammenbruch des US-Hypothekenmarktes wettete und damit Milliarden verdiente.

SPDR Gold Trust (ETF): 4,37 Mrd. Dollar

Anglogold Ashanti: 2,02 Mrd. Dollar

Citigroup: 1,96 Mrd. Dollar

Bank of America: 1,65 Mrd. Dollar

Anadarko: 1,62 Mrd. Dollar



Warren Buffett, Chef von Berkshire Hathaway, Orakel von Omaha, Investmentguru Nummer 1.

Warren Buffett ist der zweitreichste Mann der Welt. Sein Vermögen wird auf rund 50 Mrd. Dollar geschätzt. Das Erfolgsrezept des US-Investors: Buffett investiert in Unternehmen, die er für unterbewertet hält. Und er kauft nur, was er auch versteht.
Coca Cola: 13,15 Mrd. Dollar

Wells Fargo: 10,6 Mrd. Dollar

American Express: 6,51 Mrd. Dollar

Procter & Gamble: 4,94 Mrd. Dollar

Kraft Foods: 3,2 Mrd. Dollar




Thomas Boone Pickens, Chef der Private Equity Firma BP Capital Management

T. Boone Pickens war einer der ersten unabhängigen Ölinvestoren, die ihre Firma durch Übernahmen statt durch durch Entdeckung neuer Förderstätten wachsen ließ. Besonders in den 80er Jahren war er damit sehr erfolgreich. 1997 gründete er die Investmentfirma BP Capital Management. Seiner Branche ist auch bei seiner Anlagestrategie treu geblieben.

Top-Aktien im Portfolio

Chesapeake Energy: 22,9 Mio. Dollar

BP: 22,6 Mio. Dollar

McMoran Exploration: 22,1 Mio. Dollar

Weatherford International: 20,0 Mio. Dollar

Plains Exploration & Production: 19,4 Mio. Dollar


Edward Lampert, ESL Investments

Lampert arbeitete einst für Goldman Sachs, bevor er sich selbständig machte. Sein Investmentstil erinnert an Warren Buffett. Im Jahr 2003 wurde Lampert auf einem Parkplatz in der Nähe seines Büros gekidnappt. Er überredete seine Entführer, ihn nach zwei Tagen wieder frei zu lassen.

Top-Aktien im Portfolio

Sears Holdings: 3,5 Mrd. Dollar

Autozone: 3,1 Mrd. Dollar

Autonation: 1,8 Mrd. Dollar

Capital One Financial: 300 Mio. Dollar

CIT Group: 170 Mio. Dollar


William Ackman, Chef und Gründer von Pershing Square Capital Management

Einen Investor wie Ackman hätte man früher als "Corporate Raider" bezeichnet. Jemand, der eine Firma aufkauft und anschließend ausschlachtet oder auf Vordermann bringt - je nach Sichtweise.

Top-Aktien im Portfolio

Penney Company: 1,13 Mrd. Dollar

General Growth Property: 1,08 Mrd. Dollar

Fortune Brands: 1 Mrd. Dollar

Citigroup: 693 Mio. Dollar

Kraft Foods: 613 Mio. Dollar

Bruce Berkowitz, Fairholme Fund.

Der Gründer und Portfoliomanager von Fairholme Fund kauft gerne Aktien, die günstig zu haben sind. Man könnte auch sagen: Aktien, die von anderen verschmäht werden. Auffällig ist, dass er aktuell voll auf Bankaktien setzt – nicht ungefährlich.

Top-Aktien im Portfolio

AIG: 2,55 Mrd. Dollar

General Growth Holding: 1,76 Mrd. Dollar

Bank of America: 1,23 Mrd. Dollar

Citigroup: 1,12 Mrd. Dollar

Sears Holdings: 1,10 Mrd. Dollar
Wilbur Ross, Chef von Ross & Co.

Ross fischt gern mal im Trüben. Er sucht nach Pleitekandidaten, um diese zu restrukturieren und wieder mit Gewinn zu verkaufen; in der Vergangenheit wurde er etwa in der Stahl-, Kohle- oder Textil-Industrie fündig. Zuletzt schlug er bei der angeschlagenen Sun Bankcorp Bank aus Kalifornien zu.

Top-Aktien im Portfolio

Exco Resources: 308 Mio. Dollar

Assured Guaranty: 283 Mio. Dollar

International Coal Group: 95 Mio. Dollar

Sun Bancorp: 58 Mio. Dollar

Metropcs Communications: 33 Mio. Dollar


Carl Icahn, amerikanischer Großinvestor.

Der Multimilliardär ist nicht überall wohlgelitten. Er kauft Anteile von Unternehmen und versucht dann, seine Interessen knallhart durchzusetzen. Mancher bezeichnet ihn als Firmenjäger oder Plünderer. Der Regisseur Oliver Stone soll ihn als Vorbild für die Figur des Gordon Gekko in dem Film "Wall Street" gewählt haben. Sein Vermögen wird auf zehn Mrd. Dollar geschätzt.

Top-Aktien im Portfolio

Motorola: 1,71 Mrd. Dollar

Genzyme: 742 Mio. Dollar

Biogen Idec: 722 Mio. Dollar

Chesapeake Energy: 377 Mio. Dollar

Amylin Pharmaceuticals: 270 Mio. Dollar

Bill Gates, Cascade Investment

Die Bill & Melinda Gates Foundation, gegründet von Microsoft-Gründer und Multimilliardär Bill Gates, ist die mit Abstand größte Privatstiftung der Welt. Rund 35 Mrd. Dollar stecken in der Stiftung. Rund 15 Mrd. sind im Cascade Investment Portfolio angelegt. Was die Strategie dort angeht, scheint Gates Warren Buffett vertrauen. Größte Position im Portfolio ist der Aktie von Buffetts Gesellschaft Berkshire Hathaway, bei der Gates auch im Aufsichtsrat sitzt. Gemeinsam haben Gates und Buffet das Projekt "The Giving Pledge" (Das Spendenversprechen) gestartet - dabei sollen Superreiche einen Teil ihres Vermögens für wohltätige Zwecke abgeben.

Top-Aktien im Portfolio

Berkshire Hathaway: 7,59 Mrd. Dollar

Caterpillar: 755 Mio. Dollar

McDonalds: 698 Mio. Dollar

Waste Management: 633 Mio. Dollar

Coca Cola: 596 Mio. Dollar

Ken Fisher, Fisher Investments.

Der Chef von Fisher Investments ist einer der bekanntesten Vermögensverwalter in den USA. Im März 2000 warnte er vor dem Platzen der Dotcom-Blase und riet, alle Technologieaktien zu verkaufen. Zwei Jahre später gab er den Anlegern abermals einen guten Tipp, indem er empfahl, das Geld wieder in den Aktienmarkt zu stecken. Die Finanzkrise sah er allerdings nicht kommen. Stattdessen setzte er zu früh auf steigende Kurse.

Top-Aktien im Portfolio

iShares MCSI Emerging Markets Income (ETF): 991 Mio. Dollar

Occidental Petroleum: 802 Mio. Dollar

Siemens: 772 Mio. Dollar

Freeportmcmoran C&G: 764 Mio. Dollar

BASF: 761 Mio. Dollar

Thomas Shrager, Managing Director des US-Investmenthauses Tweedy Browne.

Das Investementhaus Tweedy Browne sieht sich dem klassischen Value-Ansatz nach Benjamin Graham verpflichtet, wenn auch in modernisierter Form. Man hält nach Unternehmen Ausschau, die gemessen an ihrem wirtschaftlichen Wert günstig gehandelt werden, gesunde Bilanzen aufweisen und über gute Gewinnaussichten versprechen.

Top-Aktien im Portfolio:

Philipp Morris International: 381 Mio. Dollar

Conoco Philips: 177 Mio. Dollar

Johnson & Johnson: 164 Mio. Dollar

Coca Cola Femsa: 157 Mio. Dollar

Baxter International: 152 Mio. Dollar

David Einhorn, Präsident von Greenlight Capital.

Bekannt wurde der Hedge-Fonds-Manager durch seine Attacke auf die Investmentbank Lehman Brothers. Er kritisierte öffentlich, die Banker hätten ihre Bilanz mit Scheingewinnen aufgehübscht. Er war der Erste, der die Investmentbank öffentlich angriff. Wenige Monate später war die Bank pleite. Einhorn hatte bis dahin durch Leerverkäufe gut daran verdient. Einhorn gilt als passionierter Pokerspieler.

Top-Aktien im Portfolio:

Ensco: 481 Mio. Dollar

Pfizer: 405 Mio. Dollar

CIT Group: 346 Mio. Dollar

Carefusion Corp: 344 Mio. Dollar

Apple: 270 Mio. Dollar

George Soros, Soros Fund Management

Der berühmt-berüchtigte Devisenspekulant und Hedge-Fonds-Manager machte mit seiner Wette gegen das britische Pfund Anfang der 90er von sich Reden. Seitdem ist er "der Mann, der die Bank von England knackte". Jüngst soll er gegen den Euro gewettet haben. Das Vermögen seiner Gesellschaft Soros Fund Management wird auf über 20 Mrd. Dollar geschätzt.

Top-Aktien im Portfolio

SPDR Gold Trust (ETF): 655 Mio. Dollar

iShares MCSI Emerging Markets (ETF): 364 Mio. Dollar

Interoil: 320 Mio. Dollar

Monsanto: 229 Mio. Dollar

Delta Airlines: 186 Mio. Dollar

Dienstag, 22. Februar 2011

Haaretz: The most powerful American Jewish politician you’ve never heard of

The most powerful American Jewish politician you’ve never heard of

Zev Yaroslavsky, a former activist to free Soviet Jewry in the 1970s is serving his fourth term on the L.A. County Board of Supervisors, and may yet become its next mayor.

By The Forward

Los Angeles — The movement to free Soviet Jewry was just heating up in 1971 when Zev Yaroslavsky and a crew of co-conspirators steered a rented motorboat across Los Angeles Harbor, attached themselves with a pair of toilet plungers to the hull of a Soviet freighter and, with hasty strokes of spray paint, delivered a seaborne message to the Kremlin: “Let Jews Go.”

“My handwriting gets a little smaller towards the end, see…,” Yaroslavsky said, chuckling, in an interview as he pointed to the photograph of his defiant graffiti, framed on the wall of his office on the eighth floor of the Kenneth Hahn Hall of Administration building, in downtown Los Angeles. “I was hurrying — afraid somebody on deck was going to drop something on my head!”

Serving his fourth term on the Los Angeles County Board of Supervisors, the 62-year-old Yaroslavsky may be the most powerful American Jewish politician you’ve never heard of. But that could soon change. After spending his entire adult life in public office, Yaroslavsky faces a crucial career crossroads: retire to the private sector when term limits force him off the board of supervisors, or run for mayor of the nation’s second-largest city. His decision could result in Los Angeles electing its first Jewish mayor.

Yaroslavsky is one of five board members overseeing L.A. County’s 10 million people living in 88 incorporated cities spanning 4,000 square miles — more people than the constituency of most senators of the United States in an area greater than Rhode Island and Delaware combined. Yaroslavsky’s own 3rd District encompasses mountain communities to the north, the Malibu coast and Beverly Hills to the south, a large swath of the San Fernando Valley to the east, the heavily Jewish West Side and all six major motion picture studios — a total of more than 2 million souls.

The 2013 race for city hall already has L.A.’s best political minds churning. The pricey algorithm of a political campaign — fundraising, legal filings, committee organizing, key endorsements from unions and community leaders, all balanced against strategic points on a timeline — requires that all hats be thrown in the ring sometime this year.

“I’ve been asked by many people,” Yaroslavsky said, speaking to the Forward in the spacious conference room of his office. His bespectacled gaze — from between a dense thicket of dark hair above and the walrus moustache below that have been unmistakably familiar to residents of L.A. for three decades — turned thoughtful. “I’ve been asked by some people you don’t ignore.”

“He has the potential to be a major contender,” agreed Raphael Sonenshein, chairman of the political science department at California State University, Fullerton, and a close observer of Southern California politics.

If Yaroslavsky runs, he will be able to point to a substantive résumé — one that includes building regional mass transport, overseeing the county correctional system and Sheriff’s Department, and approving museum expansions and the rise of a slew of new concert halls — all while maintaining one of the few fiscally sound local administrations in the woefully broke state of California.

Mayor of L.A. is an executive position exceeded in national prominence by only the mayoral offices of New York and Chicago, and exceeded by none in current difficulties; like the rest of the financially tarnished Golden State, L.A. is deep in the red. Cutbacks and layoffs have closed libraries and squeezed schools, and left the streets rutted with potholes. Former mayor Richard Riordan recently wrote an op-ed piece declaring: “Bankruptcy is not a bad word — insolvency is! The city of Los Angeles is insolvent.” The city’s current mayor, Antonio Villaraigosa, has been branded a “failure” on the cover of Los Angeles magazine. Who would want to shoulder such a task?

“It’s largely a personal decision about what I want to do for the rest of my life,” Yaroslavsky mused.

“I’ve been at [politics] for 35-and-a-half years, and to be mayor of the city would be a 10-year commitment: a two-year campaign, and eight years in office, assuming I’d be elected and re-elected, which puts me well into my 70s when I’m done. So the question is if that’s what I want to do with the lion’s share of my productive life.”

Yaroslavsky is the son of Labor Zionist émigrés from Ukraine who came to America and landed in Boyle Heights, the city’s original Jewish district on the bluffs of the Los Angeles River, where Yiddish echoed in the streets and the Forverts was a community newspaper. “My dad used to read it religiously,” Yaroslavsky recalled. He was born in 1948, and he and his older sister, Shimona, were raised in the culture of Zionist idealism — his father founded the Hebrew Teachers Union — and in the notion of aliyah, or immigration to Israel, as destiny. His sister lives in Israel today. But Yaroslavsky followed a different course. After he graduated from Fairfax High School, a visit to an aunt in Moscow opened his eyes to the Jews’ predicament in the Soviet Union.

Yaroslavsky became a founder of the Southern California Council for Soviet Jews while earning a bachelor of arts in economics and history, and an master of arts in British imperial history, both from University of California, Los Angeles. “My university education was, as my professors reminded me, an adjunct to my social action activities, which are somewhat legendary by now,” he said, with no pretense of false modesty.

The graffiti incident is part of the legend, as is his role organizing pickets of a visiting Soviet track team in the summer of 1969; a candlelight march the same year that drew 5,000, including L.A. Mayor Sam Yorty, and an aborted stunt involving black balloons at a Bolshoi Ballet performance, resulting in his arrest. In archival footage and contemporary interviews in Laura Bialis’s 2008 documentary, “Refusenik,” Yaroslavsky appears onscreen as one of the activists testifying to the power of that era’s most successful human rights movement.

In 1975, Yaroslavsky won a spot on the Los Angeles City Council, and was re-elected each year until 1994, when he ran for county supervisor and secured his current job.

As a city councilman, Yaroslavsky enjoyed high public visibility. For 20 years, whether clashing with Los Angeles Police Chief Daryl Gates over police spying (the LAPD had collected information on Yaroslavsky’s activism), the use of “choke holds” by officers while making arrests, or the lack of women and minorities on the force, or successfully rallying his constituents to block oil well drilling along the Pacific Coast highways, Yaroslavsky seemed ubiquitous.

His county supervisor post has been less high-profile. The county’s far-flung geography and diverse populace conspire to muddle his image somewhat. At one end, he’s supporting the construction of a new library in the post-hippie wilds of Topanga Canyon. An hour away (in good traffic), or 35 miles distant as the speedometer clicks, he is wrangling with NBCUniversal over the neighborhood impact of the media giant’s proposed $2 billion commercial development of a large portion of the Universal Studios lot, where the “Psycho” house from the Hitchcock movie and Wisteria Lane of “Desperate Housewives” fame fall within county lines.

Perhaps his biggest accomplishment as county supervisor has been development of the Orange Line, a 14-mile bus system that opened in 2005 and cut through the Gordian Knot of urban transit debates in the San Fernando Valley (subway vs. light-rail?) by paving over an unused right-of-way and running buses through, from Warner Center to North Hollywood.

Among the many hurdles to forging that bus line was the largest and oldest Orthodox community in the San Fernando Valley, whose synagogue stood directly along the right-of-way. Led since the late 1960s by Rabbi Marvin Sugarman, the 5,000-member congregation was up in arms, worried that the Orange Line would cut access to the synagogue and destroy the community it had long anchored.

Inevitably, it was Yaroslavsky who ended up addressing and assuaging the community.

“Rabbi Sugarman came to me and said this is going to be a disaster for our synagogue,” he said. “I said no problem, rabbi. I said we’ll put a pedestrian crosswalk right in front of your synagogue, and we’ll put in a traffic signal, with a walk-don’t-walk sign.”

The rabbi objected: Activating the signal would violate the Sabbath. (Most stoplights in this car-crazy city are pedestrian-activated.) Yaroslavsky promised to install a special “sabbatical light” programmed to automatically go to a “walk” phase from sundown Friday to sundown Saturday. “They still didn’t like it. They held a rally against me,” he said, “But I have a philosophy: I let the facts dictate the outcome; I don’t let the emotion dictate the outcome.”

It was a tough fight for Yaroslavsky personally. “Rabbi Sugarman and I had a very good relationship, more like a student to an elder rabbi,” he said. “Nothing pained me more than to be at odds with him — but I was.”

Sugarman had retired by the time the bus line was up and running. But when he was back in town for the High Holy Days shortly after the line opened, Yaroslavsky encountered him. “How do you like it?” Yaroslavsky asked him. “He said: ‘The Orange Line? What’s not to like?’”

The line is regarded as one of the most successful bus rapid transit systems in the country, with more than 20,000 boardings daily. And the synagogue survives and thrives.

At home, Yaroslavsky has been married to his wife Barbara for 39 years. His son David is 28 years old and a practicing attorney; his daughter Mina, 33, is an art therapist and recently gave birth to her first child, Yaroslavsky’s first granddaughter. His children now grown, the time seems right for the next chapter of his life.

Observers of the political scene handicapping the mayoral race see the potential lineup including Rick Caruso, a wealthy Republican real estate developer and shopping mall magnate with the business community backing to create an interesting contest. But Republicans account for only 23.6% of the city’s registered voters; Democrats generally pull a 51.4 % share.

Latinos are California’s fastest-growing ethnic segment, followed by Asians. Expected to outnumber non-Hispanic whites in California by 2016, they currently account for an estimated 18% of those most likely to vote in Los Angeles. As a bloc, they have largely supplanted L.A.’s African American community as electoral kingmakers. The historic coalition of Westside Jews and South Central African Americans that came together in the 1970s to elect sharecropper’s son Tom Bradley five times as mayor, breaking the choke hold of white conservatives and reactionaries on L.A.’s social and political life, is a distant memory.

“I think the days of any one group having a disproportional influence over life in a community — Catholics, Jews, whites, African Americans — are over,” Yaroslavsky observed. “The world is flat now. To that extent, the Jewish community, the business community — their ability to dictate the outcome is diminished…. People are much more able to navigate their own way without a social or religious infrastructure to buoy them.”

But in a city where the Jewish community is 6% of the population and turns out 16% to 18% of the total vote, it wouldn’t hurt to be Jewish. And ironically, while L.A. has never had a Jewish mayor, the 2013 ballot may include three Jewish candidates, if Yaroslavsky chooses to run. Jan Perry, the city council’s president pro tempore and an African American who converted to Judaism, has already put herself forward, gaining the spotlight recently as champion of a new downtown stadium to lure a National Football League franchise to the city.

The other potential Democratic Jewish candidate is 40-year-old Eric Garcetti, the city council president. Son of a former L.A. district attorney, Garcetti is the product of an Italian-Mexican marriage on his paternal side, while his maternal grandparents, Louis and Sukey Roth, were Russian Jews, founders of Louis Roth Clothing, the first union shop in L.A.’s garment industry. He is fluent in Spanish and has been known to knock back tequila shots with Mayor Villaraigosa. He also attends services at IKAR, the congregation founded by Reconstructionist Rabbi Sharon Brous. Garcetti offers both Latino and Jewish ethnicity — a potent combination in a city where the surging Latino community helped elect Villaraigosa to his second term.

Adding further complexity in the event of a Garcetti vs. Yaroslavsky race is the fact that the legal ceremony uniting Garcetti and his wife, Amy, was performed by Yaroslavsky, whom the younger man regards as a friend and mentor. Garcetti told the crowd at a recent community board meeting that he was “seriously leaning” toward a mayoral run and will go public in the next six to eight months with his decision.

Asked by the Forward his view of Yaroslavsky’s candidacy, Garcetti offered carefully, “He’s certainly qualified.”

Yaroslavsky’s primary devotion is to the local arena, but his interest and involvement in international affairs, starting with his early efforts on behalf of Soviet Jewry, give him an unusual perspective and authority. It is a background that could have led him into a congressional seat that opened up in 1993.

“It was the road not taken,” said Sonenshein.

With this history, Yaroslavsky projects a kind of gravitas, yet — simultaneously and unusually for someone long in power — he retains an outlook forged in an era when anything seemed possible, and when realpolitik took a backseat to idealism.

“I think that the Soviet Jewry movement is a lesson that keeps on teaching,” he said, “whether it’s China, East Timor, Burma or wherever. Human rights are worth fighting for, and you can be successful fighting human rights violations.”

Yaroslavsky continues to pursue causes from a passionate perspective. On his website, he calls homelessness in American cities “a national disgrace at the heart of downtown.” In 2007 he sponsored Project 50, a $3.6 million pilot program, inspired by a similar New York City initiative, to provide housing and health care for the most at-risk denizens of L.A.’s Skid Row, the epicenter of L.A. County’s estimated 10,000 homeless. Although criticized by a fellow supervisor as “housing without healing,” the project has met with some success, but not without “political will and enormous effort by staff,” the L.A. Times wrote in a series of articles last year.

But some who have criticized him as indecisive ask, “Does Yaroslavsky have the ‘fire in the belly?’” And beyond that, is it a job worth doing?

“His decency could be antithetical to the job, and the job itself has diminished the last few office holders,” said Michael Berenbaum, noted Holocaust scholar, prominent member of L.A.’s Jewish community and a friend of Yaroslavsky (and a Forward contributing editor).

“He would have to reintroduce himself,” Sonenshein said, “as he’s become less visible since he left the City Council.”

For the moment, the only running that Yaroslavsky will talk about with certainty is the four miles he jogs daily in the Fairfax neighborhood where he lives. “I will give a mayoral candidacy careful consideration,” is his official pronouncement, “but for now my focus is on my responsibilities as a county supervisor.”

Contact Rex Weiner at feeback@forward.com

BAZ: Obama als Heuchler enttarnt. USA wollten Internet Sperre in Aegypten nicht aufheben

Wie die USA das Internet kontrollieren

Von Reto Knobel. Aktualisiert am 09.02.2011

In Ägypten hätten die USA die Internetsperre locker aufheben können – wenn sie denn nur gewollt hätten.

John Arquilla ist der Mann, der (in Zusammenarbeit mit dem Wissenschafter David Ronfeldt) den Begriff «Cyberwar» erfunden hat. In einer Studie aus dem Jahr 1993 berichteten die beiden US-Amerikaner über das Potenzial von kriegerischen Auseinandersetzungen im Internet. Kriege, so seine Überzeugung, werden sich künftig primär um die Dominanz über Informationen und Kommunikationswerkzeuge drehen.

Experte Arquilla arbeitete unter anderem für die Denkfabrik und Pentagon-Beratungsfirma Rand Corporation und ist seit 18 Jahren Professor am Information Operations Center an der Naval Postraduate School im kalifornischen Monterey, einer von der United States Navy geführten Hochschule. Ein Mann, auf den Politik und die amerikanischen Medien hören – so auch dieser Tage.

Obamas leere Worte

Der Hintergrund: Ende Januar wurde in Ägypten für ein paar Tage das Internet abgestellt, um die Mobilisierungsfähigkeit der aufmüpfigen Bevölkerung einzuschränken. Bis zu 95 Prozent der Einheimischen waren plötzlich offline. Der Protest des Westens liess nicht lange auf sich warten. US-Präsident Obama etwa kritisierte die Machthaber und forderte die sofortige Wiederherstellung freier Informationen.

Das Regime zeigte sich bekanntlich wenig beeindruckt. Weniger bekannt ist: Laut John Arquilla wäre es nicht schwierig gewesen, die Deaktivierung sowohl der Mobilfunk-Dienste als auch des Offline-Status im Nilland rückgängig zu machen. In einem «Wired»-Artikel mit dem Titel «Die USA haben technische Mittel, um das Internet in Diktaturen wieder zum Laufen zu bringen» schreibt der Professor im Dienste des Pentagons: «Was das Militär abdrehen kann, kann es auch wieder aufdrehen.»

Die fliegenden Funkzellen

Ohne auf die technischen Details einzugehen, präzisiert Arquilla, dass es sowohl «über satelliten- als auch nichtsatellitengestützte Anlagen» für seine Regierung möglich sei, «die Zugangspunkte zur Verfügung zu stellen, damit die Leute wieder online sein können». Er habe Kenntnis von geheim gehaltenen Flugzeugen, die nur durch Überfliegen eines Gebietes WLAN-Verbindung herstellen können. Selbst Drohnen könnten als fliegende Funkzellen umgerüstet werden, um kleinere Gebiete fliegend in ein UMTS-Netz umzuwandeln.

«Act of war»

Weiter wäre es den USA ohne Weiteres möglich gewesen, das Land über das Satellitennetzwerk des US-Militärs wieder ins weltweite Kommunikationsnetz einzubinden.

Aquilla weiss allerdings, dass eine solche Aktions seitens der Vereinigten Staaten von der ägyptischen Regierung als schwere Einmischung (wörtlich: «Act of war») interpretiert worden wäre. «Die amerikanischen Streitkräfte», schliesst John Aquilla, «haben grosse Erfahrung im Wiederaufbau von Kommunikationsstrukturen». Aber es sei sehr schwierig zu handeln, wenn sich die Regierung dagegen sträube – ein Land internetfähig zu machen sei «weniger ein technisches als ein politisches Problem». (baz.ch/Newsnetz)

Erstellt: 09.02.2011, 13:52 Uhr

HO: Security-Firma entwirft Tools zur Meinungsmache in Foren und Kommentarbereichen

20.02.2011 17:03

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Security-Firma entwirft Tools zur Meinungsmache mit Kunstfiguren

Meldung vorlesen und MP3-Download

In einem Blog auf Daily kos Community befasst sich Happy Rockefeller mit bisher wenig beachteten Mails aus den von Anonymous veröffentlichten Archiven. Darin diskutieren Mitarbeiter von HBGary Federal ein Konzept, das es einzelnen Anwendern erlaubt, eine Gruppe oder gar eine Armee künstlicher Personas zu führen, um damit scheinbare Meinungsmehrheiten etwa in den Foren missliebiger Websites zu erzeugen.

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Über ein sogenanntes Persona Management sorge man für konfliktfreie Konstruktionen. Ein menschlicher Anwender bedient sich dabei vorgefertigter virtueller Maschinen, in denen Personas mit bereits installierten E-Mail-Accounts, Web-Seiten und etwa Mitgliedschaften in sozialen Netzen stecken. In einem Word-Dokument, das Aaron Barr, CEO der HBGary-Tochter HBGary Federal verschickte, geht es darum, gleich einen Schwung Personas auf Twitter, in Blogs, Foren und Myspace zu kreieren und mit passenden Namen auszustatten. Die Accounts werden dann automatisch durch RSS Feeds, Retweets und Verlinkungen untereinander mittels Social-Media-Kommentaren gewartet und aufdatiert.

Wie man solche Personas dann richtig etablieren könnte, skizzierte Barr ein einem kleinen "Nebenprojekt". Er wollte mit einer Persona die Low Orbit Ion Canon – das Tool, das in der Operation Payback zum Einsatz kam – manipulieren und verteilen. Eine zweite sollte diese trojanisierte Version dann "finden" und anprangern. Damit wäre zwar die erste Persona verbrannt, aber der vorgebliche Finder hätte in der Szene Renommé sammeln können. Zumindest die E-Mail-Kommunikation zu diesem Projekt endet allerdings damit, dass sich der von Barr beauftragte Entwickler rundweg weigerte: "I'm not compiling that shit on my box!"

Die Entwicklung eines Prototypen für das Management der Personas und das Einsammeln von Daten veranschlagt der HBGary-Federal-Chef in einem Angebot an die Firma Mantech mit etwa 100.000 US-Dollar. Damit wird auch das Zielrichtung dieser Aktivitäten klar. Denn Mantech wirbt seinerseits mit einer beeindruckenden Kundenliste: Defense Intelligence Agency, U.S. Navy, Air Force, Army, Marine Corps, FBI, NSA, Department of Homeland Security und so weiter. Bereits kurz nachdem Unbekannte sehr trickreich in die Systeme von HBGary eingebrochen waren, dokumentierte heise online, dass die Mutterfirma HBGary anscheinend für eine ähnliche Klientel hochspezialisierte Rootkits und Spionageprogramme entwickelte.

Künstliche Meinungsmache gibt es beispielsweise in der PR bereits seit längerem, allerdings üblicherweise durch reale Menschen, die gegen Bezahlung etwa Bewertungen vornehmen oder Wunschkommentare in Foren verfassen. Die neue Qualität liege nach Rockefeller aber in der scheinbaren Mehrheitsmeinung, die damit ohne großen Aufwand auch kleinen Gruppen zu Gebote steht – und ein gut gemachter "Proteststurm" auf einem Blog lässt bei Lesern schon mal Zweifel am eigenen Standpunkt aufkommen. (gr)

HB: Rüstungskonzerne:Wer am Krieg am meisten verdient

Rüstungskonzerne:Wer am Waffenhandel am meisten verdient

Das weltweite Aufrüsten kennt keine Wirtschaftskrise: Laut dem Friedensforschungsinstitut Sipri haben die führenden Rüstungsunternehmen ein Umsatzplus von acht Prozent erzielt. Die größten Waffenhersteller der Welt.


Die weltweite Rüstungsindustrie hat auch während der Wirtschaftskrise deutlich zugelegt. Im Jahr 2009 hätten die führenden 100 Unternehmen ein Umsatzplus von acht Prozent erzielt worden, teilte das Friedensforschungsinstitut Sipri in Stockholm mit. Trotz der Wirtschaftskrise habe ihr Umsatz auf 401 Milliarden Dollar zugelegt. „Wir haben nicht erwartet, dass die Rüstungsindustrie sofort die Auswirkungen der Finanzkrise zu spüren bekommt“, ergänzte die Sipri-Expertin Susan Jackson. Sie verwies auf langfristige Verträge der Unternehmen und lange Lieferzeiten. Auch in den kommenden ein bis zwei Jahren könnten die Folgen der Krise begrenzt bleiben. Hier die Top Ten der größten Konzerne weltweit und die fünf größten deutschen Hersteller.


Platz 10: United Technologies (USA)

Neu in den Top Ten ist der amerikanische Technologiekonzern United Technologies. Neben Industriemaschinen und Elektronikbauteilen baut der 206.700 Mitarbeiter starke Konzern auch Rüstungsgüter ist auf Flugzeugtechnik spezialisiert. Unter anderem sind die Amerikaner auch am Helikopter-Hersteller Sikorsky beteiligt, hier der SH70-B Seahawk. 2009 setzte United Technologies 11,1 Milliarden Dollar um.

Platz 9: L-3 Communications (USA)

Die Firma aus New York erlangte vor gut einem Jahr als einer der Marktführer für Körperscanner einige Bekanntheit. Vor allem aber stellt L-3 Kommunikationslösungen sowie Navigationssysteme und -geräte für militärische Zwecke her. Das macht den Konzern laut Sipri zum weltweit neuntgrößten Hersteller von Kriegsgerät - mit einem Erlös von 13 Milliarden Dollar im Jahr 2009. Unser Foto zeigt Firmenchef Michael Strianese.

Platz 8: Finmeccanica (Italien)

Der italienische Finmeccanica-Konzern gehört zu fast einem Drittel dem Staat. Im zivilen Bereich baut das Unternehmen unter anderem U-Bahnen, Lokomotiven und Verkehrsleitsysteme. Im militärischen Bereich gehören Hubschrauber, Lenkwaffen und Panzer zum Potfolio. Im Jahr 2009 verdiente Finmeccanica 13,3 Milliarden Dollar mit Kriegsgerät.

Platz 7: EADS (Westeuropa)

Auf Platz sieben der Top 10 landet der von Deutschland und Frankreich kontrollierte Luft- und Raumfahrtkonzern EADS. Er bietet neben zivilen Verkehrsflugzeugen (Airbus-Reihe) sowie Trägerraketen (Ariane) und Satelliten Militärflugzeuge (zum Beispiel Teile des Eurofighters, im Bild) und Sicherheitslösungen an. Mit militärischen Produkten erwirtschaftete EADS 2009 laut Sipri 15,9 Milliarden Dollar.

Platz 6: Raytheon (USA)

Der US-Konzern Raytheon stellt hauptsächlich Raketen her: Den Marschflugkörper "Tomahawk" etwa, die Luft-Luft-Rakete "Sidewinder" oder das Flugabwehrsystem "Patriot". Das Unternehmen mit seinen mehr als 70.000 Mitarbeitern hat 2009 mit militärischen Gütern - darunter auch Thermalsicht-Geräte - einen Umsatz von 23,1 Milliarden Dollar erzielt - Platz 6 im weltweiten Ranking.

Platz 5: General Dynamics (USA)

Der US-Konzern, der unter anderem zivile Business-Jets herstellt, erzielte 2009 mit militärischen Gütern 25,6 Mrd. Dollar und landet damit auf dem fünften Rang. Zu den Produkten gehören unter anderem Kriegsschiffe (im Bild: USS Independence) und U-Boote, Kampfflugzeuge sowie Lenkflugkörper und IT-Lösungen.

Platz 4: Northrop Grumman (USA)

Schlagzeilen machte Northrop Grumman zuletzt als US-Partner von EADS bei der Bewerbung um einen Milliardenauftrag zum Bau von Tankflugzeugen für das US-Militär. Der Konzern mit seinen mehr als 120.000 Mitarbeitern erzielte in seinem militärischen Segment 2009 einen Umsatz von 27 Milliarden Dollar und ist damit der viertgrößte Rüstungskonzern der Welt. Zu den bekanntesten Produkten zählt der Tarnkappenbomber B-2, der F-5E Tiger II (im Bild) oder die Atom-U-Boote

Platz 3: Boeing (USA)

Der letztes Jahr weltgrößte Rüstungskonzern Boeing landet diesmal einem Umsatz von 32,3 Milliarden Dollar im Rüstungsgeschäft nur auf Platz drei. Im zivilen Bereich konkurriert der 160.000 Mitarbeiter starke US-Konzern seit Jahren mit EADS/Airbus um die Vorherrschaft, musste aber 2009 den Jahressieg den Europäern lassen. Im Rüstungsgeschäft hat Boeing eine breite Palette an Flugzeugen und Lenkwaffen im Angebot: von der Transportmaschine C-17 (im Bild) über den Bomber B-52 Flying Fortress bis zum Tankflugzeug KC-767.

Platz 2: BAE Systems (Großbritannien)

BAE Systems erzielte mit seinen knapp 100.000 Mitarbeitern 2009 im Rüstungsgeschäft einen Umsatz von 33,3 Milliarden Dollar. Der größte Rüstungskonzern Europas, der in seinem zivilen Segment vor allem in der Luft- und Raumfahrt aktiv ist, stellt eine bunte Palette militärischen Geräts her: Von Kriegsschiffen über Raketensystemen bis zu Kampfflugzeugen. Hierbei kooperiert BAE zum Teil mit anderen Rüstungskonzernen, wie etwa mit Lockheed Martin bei der F-22 oder mit EADS beim Eurofighter. Auf dem Bild ist das Atom-U-Boot HMS Astute der Royal Navy zu sehen.

Platz 1: Lockheed Martin (USA)

Ganz vorne steht Lockheed Martin. Der US-Konzern erwirtschaftete 2009 aus seiner Rüstungssparte 33,4 Milliarden Dollar. Lockheed Martin stellt einerseits Kampfflugzeuge und -bomber her, darunter die F-16 und die neue, milliardenteure F-22A Raptor. Daneben produziert der Konzern Aufklärungsmaschinen wie die auch von der Bundeswehr genutzte P-3 sowie Luftschiffe. Auch in der Raumfahrt ist Lockheed Martin aktiv. Auf der Top 100 von Sipri, jedoch auf den hinteren Plätzen, finden sich neben EADS noch fünf weitere deutsche Rüstungsfirmen.

Platz 32: Rheinmetall

Mit einem Rüstungsumsatz von 2,6 Milliarden Dollar 2009 erreicht Rheinmetall mit Platz 32 das höchste Ranking einer rein deutschen Rüstungsfirma. Der Düsseldorfer Konzern, der größte deutsche Rüstungshersteller und zur Hälfte Automobilzulieferer für die zivile Industrie, verkauft vor allem Panzerfahrzeuge (etwa den "Marder", den "Leopard" oder den "Puma" gemeinsam mit KMW), aber auch Flugabwehrsysteme, Antriebe, Munition und Simulationsprogramme. Rheinmetall ist einer der Hauptlieferanten der Bundeswehr.

Platz 50: Krauss Maffei Wegmann

Auf Rang 50 folgt Krauss-Maffei Wegmann (KMW) - mit einem Umsatz von 1,6 Mrd. Dollar im Rüstungsgeschäft. KMW, 1999 entstanden aus Krauss Maffei und der Mannesmann-Tochter Wegmann, ist einer der Hauptlieferanten der Bundeswehr. Vor allem gepanzerte Fahrzeuge wie "Leopard" (im Bild), "Dingo" oder "Fennek" sowie Flugabwehrsysteme wie "Gepard" gehören zum Portfolio von KMW. 2009 konnten die Münchener einen Milliardenauftrag ergattern: Gemeinsam mit dem Konkurrenten Rheinmetall erhielten sie von der Bundeswehr die Order zum Bau des neuen Schützenpanzers "Puma".

Platz 53: Thyssen-Krupp

1,6 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftete Thyssen-Krupp laut Sipri im Jahr 2009 mit Rüstungsgütern - was allerdings nur etwa zwei Prozent des Gesamtumsatzes entsprach. Erbracht hat dies die Tochter HDW aus Kiel, die unter dem Dach der Thyssen-Krupp Marine Systems firmiert. In der Kieler Werft werden Kriegsschiffe hergestellt - vor allem aber U-Boote, die weltweit begehrt sind.

Platz 63: Diehl

Aus Bayern ist der Rüstungs- und Technologiekonzern Diehl. Sipri weist ihn mit einem Umsatz von 1,1 Milliarden Dollar im Rüstungsgeschäft den 63. Platz zu. Kerngeschäft im Sicherheitsbereich sind Artillerieraketen und Lenkflugkörper sowie wie Munition. Etwa ein Drittel des Gesamtumsatzes kommt laut Sipri aus diesem Geschäft. Weitere Geschäftselder sind Komponenten für die Automobil-, Elektronik und Sanitärindustrie. Foto: Firmenchef Thomas Diehl (r.).

Platz 82: MTU Aero Engines

Der Münchener Konzern belegt beim Ranking Platz 82 - mit 0,74 Milliarden Dollar Umsatz im Rüstungsgeschäft. Kerngeschäft von MTU sind Triebwerke, im zivilen Bereich etwa für Business-Flugzeuge oder den Langstrecken-Jet Boeing 777. Etwa ein Fünftel des Gesamtumsatzes erzielt das Unternehmen laut Sipri mit Produkten für militärische Zwecke, etwa dem Antrieb für den Militärtransporter Airbus A400M (im Bild)


HB: Guttenbergs Plagiat Chronologie

Vor kurzem noch umschwärmt, heute stark kritisiert: Vor rund einer Woche sind die ersten Plagiatsvorwürfe gegen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) lautgeworden. Innerhalb weniger Tage nahm die Kritik massiv zu - und der einstige Medienliebling Guttenberg geriet immer stärker unter Druck. Wie die Geschichte für ihn ausgeht, ist noch offen.

16.02.2011: Die „Süddeutsche Zeitung“ veröffentlicht einen Bericht, in dem der Bremer Juraprofessor Andreas Fischer-Lescano mehrere Stellen in Guttenbergs Doktorarbeit als „dreistes Plagiat“ und „Täuschung“ bezeichnet. Guttenberg wehrt sich gegen die Kritik, schließt aber einzelne Fehler beim Zitieren nicht aus. „Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus“, teilt er in Berlin mit. Die Universität Bayreuth kündigt an, die Vorwürfe zu überprüfen. Das Foto zeigt die Doktorarbeit "Verfassung und Verfassungsvertrag" (vorne) von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, sie liegt auf dem - wie bezeichnend - Buch "Fussnoten" von Karl Theodor zu Guttenberg (1921 - 1972), dem Großvater des Verteidigungsministers.

17.02.2011: Das Hin und Her um den Verteidigungsminister nimmt im Laufe der Woche zu und die Plagiatsvorwürfe werden immer massiver: Der Minister soll in seiner Doktorarbeit noch mehr Textstellen abgeschrieben haben als bislang bekannt - unter anderem von der Webseite der US-Botschaft und aus einem Aufsatz des ehemaligen Verteidigungsministers Rupert Scholz (CDU). Die Uni Bayreuth fordert Guttenberg auf, binnen zwei Wochen dazu Stellung zu nehmen.

18.2.2011: Guttenberg kündigt in Berlin an, dass er bis zur Klärung der Vorwürfe durch die Universität Bayreuth auf seinen Doktortitel verzichtet. Er entschuldigt sich, räumt Fehler ein, versichert aber, die Dissertation sei kein Plagiat. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärt, sie habe „volles Vertrauen“ in ihren Verteidigungsminister. Unterdessen werden zwei Strafanzeigen gegen Guttenberg gestellt. Die Vorwürfe: Mögliche Verstöße gegen das Urheberrecht und falsche eidesstattliche Versicherung.

19./20.02.2011: Für die Opposition ist der Vorwurf gefundenes Fressen - und geht sogar noch einen Schritt weiter: Politiker verschiedener Couleur verdächtigen den Minister, für seine Dissertation den Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages missbraucht zu haben. Dazu kommt: Im Internet haben Hunderte von Plagiatsjägern nach eigenen Angaben auf mehr als 260 Seiten der Doktorarbeit abgeschriebene Textstellen gefunden.

21.2.2011: Der Minister will trotz der Vorwürfe an seinem Amt festhalten. Er gehe im Sturm nicht von Deck, sagt Guttenberg auf einer CDU-Veranstaltung in Kelkheim bei Frankfurt am Main. Auf seinen Doktortitel will er aber dauerhaft verzichten. Er bittet die Universität Bayreuth, den Titel zurückzunehmen.

22.2.2011: Auch die Bundeskanzlerin bewegt das mögliche Plagiat - betrifft der Vorwurf ja einen ihrer beliebtesten Minister. Bislang gibt Merkel ihrem Verteidigungsminister Rückendeckung. Auch die Unionsfraktion stellt sich hinter Guttenberg. Nun liegt alles bei der Uni Bayreuth, sie will zur aktuellen Entwicklung im Fall Guttenberg bald Stellung nehmen und das weitere Vorgehen der Hochschule erläutern.

HB: Commerzbank betrügt Staat um Zinszahlungen

Commerzbank unter Druck

Harsche Kritik an der Commerzbank: Das Geldhaus zahlt trotz guter Ergebnisse erneut keine Zinsen auf ihre Staatshilfen - dafür aber dicke Boni an ihre Mitarbeiter aus. Der Druck auf Chef Martin Blessing wächst.


von Sven Afhüppe, Frank M. Drost, Yasmin Osman

Berlin, Frankfurt

Commerzbank-Chef Martin Blessing: Will sich die Bank mit Bilanztricks vor Zinszahlungen drücken? Quelle: APN
Commerzbank-Chef Martin Blessing: Will sich die Bank mit Bilanztricks vor Zinszahlungen drücken?Quelle: APN

Es klingt paradox: Die Commerzbank schreibt endlich wieder Gewinne - und bleibt dennoch politisch unter Druck. Morgen wird das mit 18,2 Milliarden Euro vom Staat gerettete Institut erstmals seit 2007 wieder einen starken Gewinn vorlegen. Analysten gehen von rund 1,3 Milliarden Euro aus. Doch Zinsen auf die Staatshilfen wird die Bank trotzdem nicht zahlen.

Der Grund: Nur nach den internationalen Bilanzregeln schreibt die Commerzbank Gewinne. Doch die Zinszahlungen sind an die Bilanz des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) gebunden - und nach dessen Regeln fährt die Bank auch 2011 einen Verlust ein. Bilanzexperten können zwar erklären, wie es zu so einer Diskrepanz kommt - der Hauptgrund sind Abschreibung auf die Immobilientochter Eurohypo.

Kritik von CDU und Grünen

Doch politisch lässt sich das kaum verkaufen. "Mir fehlt dafür jedes Verständnis, zumal es für die Bank offenbar kein Problem ist, eine erfolgsabhängige Vergütung an ihre Mitarbeiter zu zahlen", sagte der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU, Klaus-Peter Flosbach dem Handelsblatt. Die Bank, so viel ist durchgesickert, will einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag an ihre Mitarbeiter auszahlen. Es geht um individuelle Leistungen. Der Teil der Boni, der an das Ergebnis gekoppelt ist, wird entfallen.

Für Flosbach ist das nicht genug: "Für eine leistungsgerechte Bezahlung habe ich natürlich Verständnis", sagt er. Das Problem liege aber darin, dass die Bank erfolgsabhängige Vergütungen an Mitarbeiter zahle, nicht aber Zinsen für die Staatshilfen. "Ich erwarte eine ehrliche Buchführung ohne Tricks und doppelten Boden", schimpft daher Gerhard Schick, der finanzpolitische Sprecher der Grünen. Es sei nicht länger hinnehmbar, dass die Bank nach internationaler Rechnungslegung einen Milliardengewinn ausweise, um einer Kapitalerhöhung den Boden zu bereiten, und nach HGB Verluste einfahre, um sich vor der Bedienung der Stillen Einlage in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an den Bund "zu drücken".

So wächst der Druck auf Commerzbank-Chef Martin Blessing, in diesem Jahr den Ausstieg des Staates aus der Bank einzuleiten. Dafür wäre ihm nicht zuletzt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dankbar. "Es wäre gut, wenn es bereits in diesem Jahr einen signifikanten Schritt zum Abbau der Stillen Einlage bei der Commerzbank geben könnte", hieß es im Finanzministerium. Der Milliardengewinn sei zwar ein gutes Zeichen. Der Wendepunkt sei aber erst erreicht, wenn die Commerzbank mit der Rückzahlung der Staatshilfe beginne. Dann könnte sich das Ministerium auch wieder vorstellen, über die Deckelung der Vorstandsbezüge neu zu verhandeln. Bislang hieß es, dass die Gehaltsgrenze von 500000 Euro erst entfallen könne, wenn die Bank Zinsen auf die stille Einlage zahlt.

Die Frage ist, wie die Staatshilfe zurückgezahlt werden soll. Der Königsweg wäre eine Kapitalerhöhung. Die benötigt das Institut ohnehin, allein wegen der neuen Kapitalregeln für Banken (Basel III), die ab 2013 in Kraft treten. Um die gewünschte harte Kernkapitalquote von sieben bis acht Prozent nach den Regeln von Basel III zu erlangen, fehlen der Bank Citigroup-Analysten zufolge rund sieben Milliarden Euro. Nur, wer soll diese Aktien kaufen?

"Die Aussicht darauf, dass die Bank in Gewinnjahren erst einmal neun Prozent auf die Stille Einlage zahlen muss, macht die Aktie für Anleger uninteressant", sagt Carsten Schneider, der haushaltspolitische Sprecher der SPD. "Das hält die Aussicht auf eine erfolgreiche Kapitalerhöhung gering." Deshalb ist er dafür, dass der Bund seine Stille Einlage in Aktien umwandelt. Das erleichtere den Ausstieg des Staates, biete Chancen auf Kursgewinne und gebe dem Staat auch direkteren Einfluss auf die Geschäftspolitik. ("Und im Angesicht einer geplanten Eigentümerhaftung, wäre der Staat dann auch der Dumme im Falle einer weiteren Krise") Schneider kann sich durch das Gutachten der von der Regierung eingesetzten Expertenkommission bestätigt sehen. Auch die haben eine Umwandlung der Einlagen in Aktien vorgeschlagen. Das Finanzministerium sperrt sich dagegen bislang. Flosbach ist da offener: "Das ist einer von mehreren Vorschlägen, die man nicht von vornherein ablehnen sollte", sagt er.

Bilanztricks

HGB Nach dem deutschen Bilanzstandard HGB schreibt die Commerzbank 2010 einen Verlust. Der Grund sind Abschreibungen auf die Immobilientochter Eurohypo. Hintergrund: Die Commerzbank beschloss 2010 die Eurohypo stärker als geplant zu schrumpfen und das Staatsfinanzierungsgeschäft aufzugeben. Das senkt die künftigen Ertragschancen der Eurohypo - und damit ihren Bilanzwert nach HGB.

IFRS Nach internationalem Recht (IFRS) hat die Commerzbank die Eurohypo schon früher abgeschrieben, als deutlich wurde, dass man die Bank zu einem zu hohen Preis gekauft hatte. Der politische Streit entzündet sich nun auch daran, ob man nicht auch nach HGB schon früher darauf hätte kommen können, dass die Ertragschancen der Eurohypo mäßig sind.

Nachdenklich stimmender Leserkommentar zu Gaddafi bei ASR

Werner sagt:

Wenn ich die Kommentare zu diesem Thema in diesem sonst so kritischen Blog lese, bin ich doch einigermaßen erstaunt. Und zwar aus folgenden Gründen: Mich haben die Meldungen über die Botschafter, die ihr Amt niederlegten und die Libyschen Kampfflugzeuge die angeblich in Malta gelandet sind stutzig gemacht.

Zum Fall der Botschafter: Legt er sein Amt nieder, verliert er seinen Job und sein Einkommen und kann nicht mehr nach Hause. Er muss mit einem Strafverfahren (in jedem Land, er muss den Anweisungen seiner Regierung gehorchen) ferner riskiert er falls dass wenn das Gaddafi-Regime wirklich so böse ist, wie es dargestellt wird seine Angehörigen zu Hause verfolgt werden. Wenn er das tut, geht er also kaum tragbare Risiken ein, nur um seine Moral zu zeigen. Das kann ich nicht glauben, bleiben also folgende Möglichkeiten:
1. Wurde von einem Geheimdienst angeworben und dafür bezahlt, mit allen Garantien für seine Zukunft, egal wie dieser Putschversuch ausgehen würde.
2. Es handelt sich um Falschmeldungen um Öl ins Feuer zu gießen

Zum Fall der Flugzeuge: Die Mirage Abfangjäger sind völlig ungeeignet um Menschenansammlungen in den Straßen zu bekämpfen, sie haben eine mindest Fluggeschwindigkeit von etwa 400-500 km/h, zudem sind ihre Bordwaffen nach vorne gerichtet, schießen wäre also nur im Stechflug möglich, die Piloten haben aber (wird behauptet) von Schießen gesprochen. Allenfalls wäre eine Bombardierung möglich, doch da könnte man in dieser Situation Feind und Freund nicht auseinander halten.
Auch hier ist ein Fake möglich, auf eine Mirage ist schnell eine Flagge geklebt und fotografiert.
Es gibt Meldungen von Libysche Piloten die Israelische Kampfflugzeuge beim bombardieren gesehen haben, ferner gibt es vieleMeldungen, dass starke Truppenverbände schwarzer Afrikaner eingeflogen wurden, die sofort auf die Menschen zu schießen begannen. (hier wird behauptet diese seien von Gaddafi angeheuert wurden, aber nicht stimmen muss, und sogar sehr unwahrscheinlich ist, den solche Söldner sind, wenn einmal losgelassen kaum mehr zu kontrollieren)
Ich behaupte, dass der Fall Libyen kaum mit Ägypten und Tunesien vergleichbar ist sondern dass es sich hier um einen von Außen unterstützten Putsch(versuch) handelt.
Friedliche Demonstranten können nicht ganze Städte einnehmen, besonders nicht gegen eine angeblich so brutale Armee, da müsst es schon Zehntausende von Toten geben.
Auch ist (war) die Politische und Ökonomische Situation in Libyen ganz anders als in den anderen Maghreb Staaten es war strikte Antiimperialistisch und eine sozialistische Volksdemokratie mit kostenlosen Schulen, und medizinischer Versorgung. Es ging den Libyern im Verhältnis zu den Andren Arabischen Staaten sehr gut, auch Religiös war Libyen sehr tolerant woher sollte also diese Wut kommen? Gaddafi ( ein verrükter Hund mit großem Hang zum Theatralischen) war ein verbitterterer Feind des Westens, eine seiner Töchter wurde bei einem US Bombardement getötet.
Könnte es nicht sein, dass die pseudo Revolutionen in Tunesien und Ägypten nur inszeniert wurden um den Putsch/Invasion in Libyen zu kaschieren?
Eins ist sicher: in Tunesien und Ägypten wird sich nichts ändern, in Libyen, sollte es gelingen sehr wohl. Die Libysche Bevölkerung würde in den gleichen Status versetzt wie ihre Brüder in den anderen Arabischen Staaten. Die Palästinenser hätten einen Verbündeten weniger, die NWO einen mehr. Das dürfte für unsere Pappenheimer Anlass genug gewesen sein wieder einmal mit Hilfe einheimischer Kollaborateuren eine neunen Krieg anzuzetteln.

Montag, 21. Februar 2011

FAZ: Merkel unterstützt den Lügner Guttenberg

Plagiat-Affäre

Merkel: Als Minister ist Guttenberg hervorragend

Die Plagiatsvorwürfe weiten sich aus, doch die Kanzlerin stellt sich hinter ihren Verteidigungsminister: Sie habe „volles Vertrauen“ in Guttenberg, seine Arbeit als Minister erfülle er „hervorragend“. Auch der CSU-Vorsitzende Seehofer stützt Guttenberg: Dessen Rücktritt sei nie ein Thema gewesen.

Demonstrative Rückendeckung aus der eigenen Partei: Verteidigungsminister Guttenberg ist unter DruckDemonstrative Rückendeckung aus der eigenen Partei: Verteidigungsminister Guttenberg ist unter Druck

21. Februar 2011

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihrem Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in der Schummelaffäre erneut den Rücken gestärkt. Der CSU-Politiker erfülle seine Aufgaben als Minister „hervorragend“, sagte die Kanzlerin am Montag vor Journalisten in Berlin. „Und das ist, was für mich zählt.“ Sie habe Guttenberg schließlich als Minister bestellt „und nicht als wissenschaftlichen Assistenten“. Zuvor hatte Regierungssprecher Steffen Seibert erklärt, Frau Merkel habe „volles Vertrauen“ in ihren Minister. Das gelte auch für die gesamte Bundesregierung.

Auch CSU-Chef Horst Seehofer hatte Guttenberg zuvor das „uneingeschränkte Vertrauen“ seiner Partei ausgesprochen. Dies gelte „nicht nur heute, sondern auch für die Zukunft“. Seehofer rief Guttenberg dazu auf, die Affäre durchzustehen. Er bekräftigte, dass die CSU auf jeden Fall an Guttenberg festhalten wolle - auch wenn sich herausstellen sollte, dass er seine Arbeit nur abgeschrieben hat. Seehofer wies einen Zeitungsbericht zurück, nach dem er Guttenberg von einem Rücktritt abhalten musste. „Er hat mir gegenüber nie von einem Rücktritt gesprochen oder einen Rücktritt angedroht“, sagte Seehofer am Montag im ZDF-Morgenmagazin. Die „Süddeutschen Zeitung“ hatte zuvor berichtet, Seehofer habe indirekt bestätigt, dass Guttenberg seinen Rücktritt erwogen habe. Seehofer sagte im ZDF, er habe Guttenberg im persönlichen Gespräch den Rücken gestärkt und ihm gesagt, dass er solch eine Situation aushalten müsse.

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Von der Leyen: Auch ohne Doktor ein guter Verteidigungsminister

Auch weitere führende Politiker der Union stellten sich am Montag hinter Guttenberg. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte sogar, dass Guttenberg selbst bei einer Aberkennung des Doktortitels noch ein guter Verteidigungsminister wäre. Von der Leyen sagte, Guttenberg stehe zu seiner Verantwortung und setze sich für sein Land ein. „Da ist er hervorragend.“ Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sicherte Guttenberg die Unterstützung der Union zu: „Er muss weitermachen.“

Guttenberg selbst hat nach Angaben seines Sprechers während der Schummelaffäre zu keinem Zeitpunkt an Rücktritt gedacht. Guttenberg habe entsprechende Spekulationen in einem am Freitagabend geführten „Focus“-Interview als „Unsinn“ bezeichnet. Das gelte nach wie vor, sagte Sprecher Steffen Moritz am Montag in Berlin.

Dem Minister wird zur Last gelegt, zahlreiche Passagen seiner Doktorarbeit aus Werken anderer Autoren kopiert zu haben. Laut der Zeitschrift „Spiegel“ soll Guttenberg zudem 2004 beim Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages eine Studie zum Gottesbezug in der amerikanischen Verfassung in Auftrag gegeben und das Papier fast vollständig in seine Dissertation eingefügt haben. Der Minister hatte am Freitag in der Plagiatsaffäre in einer öffentlichen Stellungnahme Fehler eingestanden und sich entschuldigt. Seinen Doktortitel will er bis zum Abschluss der Untersuchungen der Universität Bayreuth ruhen lassen. Im Internet werden unterdessen immer mehr fragwürdige Stellen veröffentlicht (siehe auch: Plagiatssucher: „Die ganze Dissertation wurde abgeschrieben“).

Erster öffentlicher Auftritt für Montagabend geplant

Die Opposition will Guttenberg in dieser Woche im Bundestag zur Rede stellen und die Plagiatsvorwürfe am Mittwoch in einer Fragestunde thematisieren. Für Montagabend hatte Guttenberg seinen ersten öffentlichen Auftritt seit Beginn der Affäre geplant. Im hessischen Kelkheim wurde er zum traditionellen Valentinstreffen der CDU erwartet. In der vergangenen Woche hatte Guttenberg zwei Tage nach Bekanntwerden der Vorwürfe noch einen Wahlkampftermin in Sachsen-Anhalt abgesagt.


Text: FAZ.NET
Bildmaterial: dapd

Lesermeinungen zum Beitrag


Meinungsumfragen manipuliert?
[52]
Nicanor Duarte Frutos (nicanor83)

Wie kann es sein, dass in den Medien derzeit zu hören ist, dass eine Mehrheit der Bevölkerung hinter "ihrem" Verteidigungsminister steht? Lese ich die Kommentare hier auf faz.net, lässt sich kaum jemand finden, der "KTG" noch für tragbar hält. Auch ich persönlich kenne kaum jemanden, der zu KTG steht.
Die sogenannten "repräsentativen Meinungsumfragen" vermitteln aber genau das Gegenteil. Nebenbei bemerkt: wurde irgendjemand von Ihnen schon einmal in seinem Leben von solch einem Meinungsinstitut befragt? Ich jedenfalls nicht. Ich habe große Zweifel am Zustandekommen dieser Ergebnisse.
Dahinter steckt meiner Ansicht nach folgende Methode. Die Bevölkerung ist bereit, KTG weiterhin zu ertragen, wenn sie weiß, dass eine Mehrheit der Bevölkerung zu KTG steht. Denn wer würde denn gegen eine Mehrheitsentscheidung protestieren. Wir leben ja schließlich in einer Demokratie.




21. Februar 2011 22:50
Merkel: Als Minister ist Guttenberg hervorragend [<10]
Peter Szameitat (MAKSAS)

Uff, Ich - Bundeskanzlerin, aber vor allem lieber "Generalsekretaerin" habe gesprochen! In St. Petersburg im Hotel in einem Kreis von russischen und deutschen Jurastudenten mit ihren Lehrkoerpern und verschiedenen Gaesten, machte sich dumpfe Betroffenheit bis hin zur sarkastischen Heiterkeit Platz. Als Nichtjurist war ich dann ueber manche Rechtfertigungsversuche zu dem Gesagtem der Bundeskanzlerin unangenehm ueberrascht und auf Fragen an mich, wies ich kleinlaut auf ihren Werdegang hin. Prompt kam von einem deutschen Gepraechspartner, -nicht doch wieder die ollen Kamellen vorbringen- . Da wurde mir klar, es geht auch bei manchen Juristen nicht um die Glaubwuerdigkeit des Ministers Guttenberg oder gar der Kanzlerin, nein, es ging um Rechthabere! So wird es noche eine Zeit weitergehen unter den Personenkreis der schnell, um weiteren Schaden von der Bundesregierung abzuwenden, eine Entscheidung treffen muss und die kann nur heissen: Bundesminister Guttenberg muss wegen Fahrlaessigem Verhalten zum Schaden der Bundesregierung sofort vom Dienst suspendiert werden! Lt. Merkel aber kann das nicht sein -er ist doch so hervorragend -auch oder wegen seiner Mauscheleien-. Klare Irrefuehrung der deutschen/europaeischen Bevoelkerung!!!
MAKSAS

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 21:27
Guttenberg ohne Anstand - "Ich betone..." im Angesicht von Gefallenen...! [<10]
Lüder Osmers (LOsmers)

Angesichts der Karfreitags-Gefallenen des letzten Jahres gab Guttenberg im Fernsehinterview von sich:
.
"... ich betone, umgangssprachlich...", womit er die Tatsache des Krieges zu umschreiben suchte. Auch wenn es den juristischen Konsequenzen geschuldet sein mag, das K-Wort um jeden Preis zu umgehen: so redet nur ein smarter junger Schnösel im Angesicht der Gefallenen. Da kann man nur still sein und sich wortlos verneigen.
.
"... ich betone: umgangssprachlich..." - mir ging (und geht noch heute) der Hut hoch!

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 21:23
@ Herr Michael Scheffler, zum "Blender" darf ich Ihren Beitrag ergänzen, ... [<10]
Lüder Osmers (LOsmers)

... auch als Verteidigungsmnister blieb er sich treu.
.
Schon vor dem "Gorch Fock"-Debakel war hier Ende des letzten Jahres zu lesen:
.
"Recht so, das wurde ein 'Schuß in den Ofen' resp. ein 'Rohrkrepierer', dieser Besuch von 'Barbie und Ken' an der Front, in Begleitung des größten Talkmasters aller Zeiten.
.
Wie hellsichtige Leserkommentare schon vor der Fernsehübertragung unkten: 'Das wird dem Guttenberg noch auf die Füße fallen!'
.
So ist's gekommen.
.
Konnte man bisher cum grano salis der Auffassung sein, Guttenberg hätte Substanz vorzuweisen, so überwiegen jetzt - im Rückblick - die Zweifel, ob er mehr sei als ein Blender.
.
Souveräne Stilsicherheit hatte er schon zuvor vermissen lassen bei den bis heute nicht geklärten Umständen, unter denen der frühere Generalinspekteur Schneiderhan und der frühere Staatssekretär Wichert unter dem gerade ins Amt gekommenen Verteidigungsminister ihre Ämter verloren. Bei der Bewertung des Luftangriffs bei Kundus von Anfang September 2009 war Guttenberg, um es gelinde auszudrücken, schwankend statt standhaft.

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 20:37
Es gibt nur 2 Möglichkeiten: Entweder er hat abgeschrieben oder nicht. Im ... [11]
Felix Hefner (Tycoon93)

zweiten Fall ist das Ganze eine noch größere Farce als es jetzt schon ist. Denn dann ist er ja völlig unschuldig.
Im Fall 1, von dem heute alle ausgehen, ist auch völlig egal!! Mind. jeder 2. schreibt bei Doktorarbeiten ab. Es ist ja so ähnlich, wie wenn auf einml ein alter Lehrer von KT kommt und sagt, er hätte bei einer Mathearbeit abgeschrieben und wolle die Zeugnisnote in der 9. Klasse noch einmal ändern. KT ist ein fähiger Verteidigungsminister. Seine Reform, bei der er übrigens nicht merkel hinterhergerannt ist, hat völlig der Logik entsprochen. Ob er jetzt bei der Doktorarbeit abgeschrieben hat oder nicht, interessiert doch da nicht!
Übrigens hat dieser linke Professor, der das vorgebracht hat, bisher noch keine stichhaltigen Beweise vorgebracht. Jeden Tag vergrößtert sich die Anzahl der seiten, die komplett übernommen wurden. Am Anfang eine, jetzt sind wir bei 15.
Das einzige, was mich stört, ist folgendes:
Stellen Sie sich vor, man hätte dieselbe Anschuldigung gegen Schröder oder Kohl vorgebracht. Schröder hätte gelacht, abgewunken und alles als Unsinn bezeichnet. Kohl ähnlich. Dass KT hier so rummeiert und nicht klar sagt, dass das alles Unsinn ist, macht ihn für eine höhere Position nicht fähig.

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 20:20
Hoffentlich hält Mutti an ihm fest [41]
Hans Meier (HansMeier555)

dann sind wir bald alle beide los.

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 20:05
Integrität des Verteidigungsministers ist indiskutabel [31]
Philipp Haller (phaller)

Die Kanzlerin muss zwingend mit sofortiger Wirkung auf Herrn Dr. zu Guttenberg als Verteidigungsminister verzichten!
Wie sensibel das Amt des Verteidigungsministers ist, zeigen nicht zuletzt die durch eine wirtschaftliche Krise ausgelösten Unruhen im arabischen Raum.
Was wenn Europa seine Finanzkrise nicht in den Griff bekommt, was wenn der Euro fällt, was wenn es in der EU zu gewaltätigen Massenaufständen wie in Argentienen oder gar bürgerkriegsähnlichen wie im arabischen Raum kommt!? Dann zählt das Amt und die Integrität des Verteidigungsminister ganz plötzlich mehr als die des Regierungschefs.
Frau Merkel muss Herrn Dr. zu Guttenberg noch heute Abend entlassen. Alles andere ist indiskutabel!

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 20:01
Soll das ein Witz sein? [28]
Jane Austin (janeaustin)

Auch auf mich machte der junge Mann anfangs einen guten, pragmatischen Eindruck. Bis - ja bis, er sich neben der Kanzlerin positionierte, und ebenfalls Thilo Sarrazins Buch schmähte! Da dachte ich noch -halb entschuldigend : Wes Brot ich ess- des Lied ich sing" hat er doch alles Merkel zu verdanken.
Als er dann als Verteidigungsminister die epochale Möglichkeit hatte - sich als Staatsmann zu profilieren, und alle !! deutschen Soldaten aus Afghanistan herauszuholen, oder zurückzutreten, wäre ihm die nächste Kanzlerschaft als Mann von Mut und Weitblick! sicher gewesen.
Denn dass kein Land, kein "Ungläubiger" in einem islam. Land auch nur eine Bohne verändern kann, und am wenigstens Afghanistan, müsste heute schon jeder Banause wissen. So geht die Quälerei (sinnlose) mit dem Islam weiter, der sich niemals ändern wird, weiter, mit weiteren Menschenopfern!
Dagegen ist seine "Abkupferei! fast harmlos. aber in the "overall" picture-passt irgendwie alles zusammen!

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 20:00
Ein Gutes ... [11]
Helmut Teichmann (teichh1)

...scheint die leidige Angelegenheit bezüglich der allgemeinen Titelsucht schon zu haben: Man denkt mal wieder über diesen anscheinend unausrottbaren Unsinn nach,
ändern kann man ihn vermutlich nie, obwohl über manche Dissertation schon in der Nachkriegszeit gelästert wurde:
“...- hat wohl 1945 in Graz promoviert?“

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 19:58
Meinungsumfragen manipuliert? [52]
Nicanor Duarte Frutos (nicanor83)

Wie kann es sein, dass in den Medien derzeit zu hören ist, dass eine Mehrheit der Bevölkerung hinter "ihrem" Verteidigungsminister steht? Lese ich die Kommentare hier auf faz.net, lässt sich kaum jemand finden, der "KTG" noch für tragbar hält. Auch ich persönlich kenne kaum jemanden, der zu KTG steht.
Die sogenannten "repräsentativen Meinungsumfragen" vermitteln aber genau das Gegenteil. Nebenbei bemerkt: wurde irgendjemand von Ihnen schon einmal in seinem Leben von solch einem Meinungsinstitut befragt? Ich jedenfalls nicht. Ich habe große Zweifel am Zustandekommen dieser Ergebnisse.
Dahinter steckt meiner Ansicht nach folgende Methode. Die Bevölkerung ist bereit, KTG weiterhin zu ertragen, wenn sie weiß, dass eine Mehrheit der Bevölkerung zu KTG steht. Denn wer würde denn gegen eine Mehrheitsentscheidung protestieren. Wir leben ja schließlich in einer Demokratie.

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 19:52
Unglückliche Selbstschreiberin [43]
doris hoene (dorisH)

Es macht mich nun sehr unglücklich, dass ich als Diss-Selbstschreiberin Familiengründung, Urlaube und das eine oder andere gesellschaftliche Event leider verschieben musste. Waren denn die jahrelangen Schreibtischnächte überflüssig? Um dann in aller Bescheidenheit in der Öffentlichkeit IMMER den summa cum-Doc wegzulassen, um nicht als karrieristische Aufschneiderin zu gelten - wie sich das für ein intelligentes Mittelschichtsmädchen gehört? Deutschland denkt anders, hier gibt es keine Anerkennung für echte Leistungseliten, das habe ich nun erst begriffen, dank' Dir Gutti.

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 19:49
Wenn Frau Merkel das nächste Mal den Chinesen das Abkupfern vorwirft, ..... [42]
Ole Maidag (Maidag)

......so muß sie sich wohl künftig auf die Antwort einstellen "Dein Gutti macht's doch auch. Also was regst Du Dich auf"? Sich ein bischen zurücknehmen und erstmal nachdenken, bevor man das vorlaute Mundwerk startet, ist heutzutage wohl nicht mehr drin.

Und überhaupt: Was an KTG's Arbeit ist denn so hervorragend? Die Gorch-Fock Affäre etwa oder der Umgang mit dem Tanklasterbombardement, die geöffnete Soldatenpost oder sein Familienausflug nach Afghanistan samt Showeinlage mit Kerner?

Er kann eben doch nicht Kanzler. Bild muß sich ein anderes Geschöpf suchen.

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 19:38
Tja, wenn man damit durchkommt ... [38]
Rüdiger Noll (krn)

.... dann probier ich es auch mal und werde mir an der Uni in Bayreuth einen Doktorvater suchen - das geht ja dann ratz-fatz und ist bequem neben meinem Job zu machen.

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 19:20
Unbefleckte Ehre [15]
Klaus Seilberger (KSeilberger)

Der reinste Schatz in diesem ird'schen Lauf,
mein teurer Fürst, ist unbefleckte Ehre,
ohn' die der Mensch bemalter Leim nur wäre. (Norfolk)
William Shakespeare

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 19:18
Klägliches Lavieren [33]
Klaus-Henning Bähr (henning_baehr)

Minister zu Guttenberg hätte nach Bekanntwerden des offensichtlich begründeten Plagiatvorwurfs unverzüglich sein Amt ruhen lassen müssen, so wie er kürzlich ohne zu zögern im Fall des Kommandanten der Gorch Fock verfahren ist. Da er es nicht tat, hätte die Kanzlerin eine entsprechende Entscheidung treffen müssen. Oder gelten für ihn andere Maßstäbe als für seine Soldaten, nach dem Motto: "Quod licet Iovi, non licet bovi"?
Das klägliche Lavieren des Verteidigungsministers und führender Unionspolitiker beschädigt nicht nur sein Amt, sondern auch die Glaubwürdikeit der Koalition.

Bewerten: schlecht gut
21. Februar 2011 19:09
@Herrn Schneider [28]
Michael Scheffler (Striesner)

Heute kann ich - obwohl unsere Meinungen sonst diametral auseinander gehen - Ihnen vorbehaltlos zustimmen! Schon als der gegelte zu Guttenberg sich in Siegerpose auf dem Times Square ablichten ließ, dachte ich mir, er ist ein Blender. Aber nun weiß ich es.

Bewerten: schlecht gut


Verlogene, scheinheilige Politikerkaste! [265]
Friedrich Zenteisch (EinHyperboreer)

Wenn Fr. von der Leyen sagt, Guttenberg sei auch ohne Doktor ein guter Verteidigungsminister, so ist das nur ein weiterer Versuch, durch das Zünden von Nebelkerzen vom eigentlichen Problem an der Sache abzulenken und das Volk nach Strich und Faden für dumm zu verkaufen. Denn kein seriöser Mensch hat behauptet, daß ein Doktortitel notwendige Voraussetzung für einen guten Politiker ist. Entscheidene ist doch einzig und allein, daß Guttenberg sich den Doktortitel offenbar auf dreiste, unehrenhafte - seine Seriösität grundlegend in Zweifel ziehende - Weise erschlichen hat. Es ist einfach widerlich, wie von der Leyen mit ihrer Aussage versucht, von diesem eigentlichen Problem abzulenken und das Volk einmal mehr zu verarschen!